Hebstahl

Dorf · 280 m über NN  
Gemeinde
Oberzent
Landkreis
Odenwaldkreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

16 km südlich von Erbach

Lage und Verkehrslage

Offenes Dorf im Buntsandsteingebiet entlang des Sensbaches bei einseitiger Tallage.

Siedlungsentwicklung

1829 hat Ober-Hebstahl 12 und Unter-Hebstahl 23 Häuser.

Historische Namensformen

  • Hebestal (1366)
  • Hebstal (1443)
  • Hebstal (1462)
  • Hebstall (1545)
  • Hebstahl (1858)
  • Ober-Hebstahl
  • Unter-Hebstahl (1829)

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3500843, 5486315
UTM: 32 U 500767 5484560
WGS84: 49.513664° N, 9.010602° O

Statistik

Ortskennziffer

437016070

Frühere Ortskennziffer

437015010

Flächennutzungsstatistik

  • 1854 (Morgen): 2709, davon 585 Acker, 161 Wiesen, 1931 Wald
  • 1961 (Hektar): 677, davon 478 Wald (= 70.61 %)

Einwohnerstatistik

  • 1829: 94 (Ober-Hebstahl), 171 (Unter-Hebstahl)
  • 1961: 293, davon 280 evangelisch (= 95.56 %), 13 katholisch (= 4.44 %)
  • 1970: 287 Einwohner

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Grafschaft Erbach-Fürstenau, Amt Freienstein
  • 1806: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Starkenburg, Amt Freienstein (zur Standesherrschaft Erbach gehörig)
  • 1820: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Oberhessen, Amt Freienstein (zur Standesherrschaft Erbach gehörig)
  • 1822: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landratsbezirk Erbach
  • 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Erbach
  • 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Erbach
  • 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Erbach
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Erbach
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Erbach
  • 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Odenwaldkreis

Altkreis

Erbach

Gemeindeentwicklung

Am 1.2.1971 zur Gemeinde Sensbachtal, seit dem 1.1.2018 Stadtteil der Stadt Oberzent.

Gericht

  • Zentgericht Eberbach
  • 1820: standesherrliches Amt Freienstein
  • Mai 1822: Landgericht Beerfelden
  • September 1822 bis 1853: Landgericht Freienstein in Beerfelden
  • 1879: Amtsgericht Beerfelden
  • 1968: Amtsgericht Michelstadt

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1366 erlaubt Pfalzgraf Ruprecht Schenk Konrad von Erbach, seine Ehefrau Margarete, geborene von Erbach, auf seinen Teil des Dorfes Hebstahl zu bewittumen. 1462 ist das Dorf Hebstahl Teil eines Wittums der Ehefrau Schenk Philipps von Erbach. 1653 und 1720 Pfälzische Lehnbriefe für die Grafen von Erbach. 1806 gelangt der Ort mit dem Amt Freienstein an das Großherzogtum Hessen.

Zehntverhältnisse

1398 belehnt Pfalzgraf Ruprecht Schenk Eberhard von Erbach mit zwei Teilen am Zehnten. Spätere Aufteilung: Schenken von Erbach 4/12, Kirche zu Beerfelden 2/12 und die Pfalzgrafen 6/12

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

1829 gehören die lutherischen Einwohner von Ober-Hebstahl zur Pfarrei Beerfelden, die von Unter-Hebstahl zur Badischen Pfarrei (Wald-) Katzerbach.

Bekenntniswechsel

Da Filial von Beerfelden, Einführung der Reformation vermutlich unter dem Beerfeldener Pfarrer Michael Balneator ab 1526.

Kultur

Schulen

1910 einklassige Volksschule, Schulhaus von 1839

Wirtschaft

Mühlen

Mühle

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Hebstahl, Odenwaldkreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/13988_hebstahl> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/13988