Hassenroth

Dorf · 340 m über NN  
Gemeinde
Höchst i. Odw.
Landkreis
Odenwaldkreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

14 km nordwestlich von Erbach

Lage und Verkehrslage

Zerstreut liegenden Häuser im Granitgebiet des Odenwaldes.

Ersterwähnung

1408

Historische Namensformen

  • Hassenrode (1408)
  • Haßenrode (1424)
  • Hassenrode (1458)
  • Hassenrade (1495)
  • Haasenrodt (1592)
  • Hasenroth (1787)
  • Hassenrod

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3495259, 5517036
UTM: 32 U 495186 5515269
WGS84: 49.789859° N, 8.933117° O

Statistik

Ortskennziffer

437009040

Flächennutzungsstatistik

  • 1854 (Morgen): 1277, davon 502 Acker, 133 Wiesen, 590 Wald
  • 1961 (Hektar): 320, davon 116 Wald (= 36.25 %)

Einwohnerstatistik

  • 1633: 47 Einwohner
  • 1961: 469, davon 428 evangelisch (= 91.26 %), 41 katholisch (= 8.74 %)
  • 1970: 567 Einwohner

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • undatiert: Klinger Mark
  • 1787: Kurfürstentum Pfalz, Oberamt Otzberg
  • 1803: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Fürstentum Starkenburg, Amt Otzberg
  • 1805: Herren von Löwenstein-Wertheim (durch Tausch), Amt Habitzheim
  • 1806: Großherzogtum Hessen, Fürstentum Starkenburg, Amt Habitzheim
  • 1820: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Starkenburg, Amt Habitzheim (zur Standesherrschaft Löwenstein-Wertheim gehörig)
  • 1822: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landratsbezirk Breuberg
  • 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Erbach
  • 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Neustadt
  • 1874: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Erbach
  • 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Erbach
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Erbach
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Erbach
  • 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Odenwaldkreis

Altkreis

Erbach

Gemeindeentwicklung

Am 31.12. 1971 zur Gemeinde Höchst im Odenwald

Gericht

  • Centgericht Umstadt
  • 1820: standesherrliches Amt Habitzheim
  • 1822: Landgericht Höchst
  • 1879: Amtsgericht Höchst

Herrschaft

  • 1524 zum Schloss Otzberg gehörig

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1408 verkauft der Edelknecht Henchen Starkerad vier Morgen Hafergült und ein Pfund Heller auf eine Hube an Schenk Eberhard von Erbach. 1424 hat Heinrich Starkerad Güter von Graf Johann von Wertheim zu Lehen. 1475 Teilung der Güter der Gans von Otzberg zu Hassenroth. 1803 mit dem Amt Otzberg an das Großherzogtum das Großherzogtum Hessen. 1805 wird Hassenroth vom Großherzogtum Hessen tauschweise an den Fürsten von Löwenstein-Wertheim abgetreten. 1806 kommt es wieder an das Großherzogtum Hessen.

Zehntverhältnisse

1524 hat der Pfalzgraf keinen Zehnten, im 17. Jahrhundert gehört der ganze Zehnt dem Kloster Höchst.

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

Im 16. Jahrhundert zu Hassenroth gehörig

Bekenntniswechsel

Da Filial von Lengfeld, Einführung der Reformation vermutlich Mitte des 16. Jahrhunderts. Reformierter Bekenntniswechsel

Kultur

Schulen

1910 einklassige Volksschule

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Hassenroth, Odenwaldkreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/13987_hassenroth> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/13987