Fürstengrund

Dorf · 230 m über NN  
Gemeinde
Bad König
Landkreis
Odenwaldkreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

12 km nordöstlich von Erbach

Lage und Verkehrslage

Offenes Dorf im Buntsandsteingebiet bei einseitiger Tallage.

Ersterwähnung

1321

Siedlungsentwicklung

Römerzeitliche Niederlassung nördlich der Ortslage.

Historische Namensformen

  • Furstengrund (1321)
  • Furstegrund (1362)
  • Fforsten Gront (1457)

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3502405, 5513563
UTM: 32 U 502329 5511797
WGS84: 49.758648° N, 9.032336° O

Statistik

Ortskennziffer

437001030

Flächennutzungsstatistik

  • 1854 (Morgen): 1834, davon 873 Acker, 45 Wiesen, 916 Wald
  • 1961 (Hektar): 642, davon 356 Wald (= 55.45 %)

Einwohnerstatistik

  • 1961: 433, davon 340 evangelisch (= 78.52 %), 75 katholisch (= 17.32 %)
  • 1970: 478 Einwohner

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Grafschaft Erbach-Schönberg, Anteil an der Grafschaft Erbach, Amt König
  • 1806: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Starkenburg, Amt König (zur Standesherrschaft Erbach gehörig)
  • 1820: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Amt König
  • 1822: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landratsbezirk Breuberg
  • 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Erbach
  • 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Neustadt
  • 1874: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Erbach
  • 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Erbach
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Erbach
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Erbach
  • 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Odenwaldkreis

Altkreis

Erbach

Gemeindeentwicklung

Am 1.10.1971 zur Gemeinde Bad König

Gericht

  • 1557: gehört der nördliche Gemarkungsteil zum Zentgericht Höchst
  • 1820: standesherrliches Amt König
  • 1822: Landgericht Höchst
  • 1879: Amtsgericht Höchst

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1321 vergleichen der Abt von Fulda, Ulrich von Bickenbach und Rudolf von Rodenstein Schenk Eberhard den Älteren und den Jüngeren wege des Viertels zu Fürstengrund. 1345 vermacht Starkerad von Breuberg 1 Malter Korn von seinem Acker in Fürstengrund der Kirche zu Rimhorn. 1360 bekennt Schenk Eberhard von Erbach, das halbe Dorf Fürstengrund und Zubehör vom Erzbischof von Mainz als Mannlehen erhalten zu haben. 1362 wird Dieter Gans Burgmann des Pfalzgrafen zu Lindenfels und gibt ihm dafür sein Gut zum Noppenberg. 1398 belehnt Pfalzgraf ludwig die Schenken Konrad und Philipp von Erbach mit Fürstengrund. 1720 Pfaälzischer Lehnbrief für die Grafen von Erbach.

Zehntverhältnisse

1782 Zehntrecht der Kirche zu Erbach

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

Mutterkirche ist König.

Bekenntniswechsel

Einführung der Reformation in der Grafschaft Erbach ab 1539.

Kultur

Schulen

1910 einklassige Volksschule, Schulhaus von 1872

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Fürstengrund, Odenwaldkreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/13977_fuerstengrund> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/13977