Etzen-Gesäß

Dorf · 168 m über NN  
Gemeinde
Bad König
Landkreis
Odenwaldkreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

10 km nördlich von Erbach

Lage und Verkehrslage

Offenes Dorf im Buntsandsteingebiet bei getrennter doppelseitiger Tallage

Ersterwähnung

1375

Historische Namensformen

Bezeichnung der Siedlung

  • Dorf (1398)

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3499630, 5513568
UTM: 32 U 499555 5511802
WGS84: 49.758697° N, 8.993823° O

Statistik

Ortskennziffer

437001020

Flächennutzungsstatistik

  • 1854 (Morgen): 546, davon 295 Acker, 112 Wiesen, 139 Wald
  • 1961 (Hektar): 141, davon 38 Wald (= 26.95 %)

Einwohnerstatistik

  • 1829: 145 Einwohner
  • 1961: 385, davon 289 evangelisch (= 75.06 %), 83 katholisch (= 21.56 %)
  • 1970: 436 Einwohner

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Grafschaft Erbach-Schönberg, Herrschaft Breuberg (halb), die andere Hälfte gehörte zum Fürstentum zu Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Cent Höchst
  • 1806: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Starkenburg, Amt Breuberg (zur Standesherrschaft Löwenstein-Wertheim gehörig)
  • 1820: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Starkenburg, Amt Breuberg (zur Standesherrschaft Löwenstein-Wertheim gehörig)
  • 1822: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landratsbezirk Breuberg
  • 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Erbach
  • 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Neustadt
  • 1874: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Erbach
  • 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Erbach
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Erbach
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Erbach
  • 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Odenwaldkreis

Altkreis

Erbach

Gemeindeentwicklung

Am 1.8.1972 zur Gemeinde Bad König

Gericht

  • 1820: standesherrliches Amt Breuberg
  • 1822: Landgericht Höchst
  • 1879: Amtsgericht Höchst

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1375 verleiht Eberhard von Eppstein dem Peter von Rorenbach genannte Zinsen, Gülten und Zehenten zu Raibach, Walderlenbach, Etzen-Gesäß, Bylstein und Holdierbach.
  • 1398 bekennt Konrad Krieg von Altheim, dass ihm Schenk Eberhard von Erbach das Dorf Etzen-Gesäß mit Wald, Wasser, Weide, Vogtei, Gericht und allem Zubehör zu einem rechten Mannlehen geliehen hat.
  • 1432 bekunden genannte Einwohner von Etzen-Gesäß und Crumbach, dass das Gericht zu Etzen-Gesäß von Alters her von der Herrschaft Wertheim mit eigenen Amtleuten und Schultheißen besetzt wurde und von niemand anders. Die Wiesen gehörten gleichfalls der Herrschaft Wertheim.
  • 1806 gelangt Etzen-Gesäß mit der Herrschaft Breuberg an das Großherzogtum Hessen.

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

Zur Pfarrei Höchst bzw. Sandbach (1557) gehörig

Bekenntniswechsel

Einführung der Reformation ab 1526 durch die Grafen von Wertheim.

Kultur

Schulen

1910 einklassige Volksschule, Schulhaus von 1868

Wirtschaft

Mühlen

s. Bruchmühle

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Etzen-Gesäß, Odenwaldkreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/13970_etzen-gesaess> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/13970