Ober-Finkenbach

Siedlung · 265 m über NN  
Gemarkung
Finkenbach
Gemeinde
Oberzent
Landkreis
Odenwaldkreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Siedlung

Lagebezug

13 km südwestlich von Erbach

Lage und Verkehrslage

Zerstreut liegende Häuser entlang des Finkenbaches im Buntsandsteingebiet des Odenwaldes

Ersterwähnung

1437

Historische Namensformen

  • Fynckenbach (1437)
  • Finckenbach (1443)
  • Fynckenbach (1487)
  • Vinckenbach (1545)
  • Vinckenbach (1659)

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3494533, 5489334
UTM: 32 U 494460 5487578
WGS84: 49.540784° N, 8.923424° O

Statistik

Ortskennziffer

43701605002

Frühere Ortskennziffer

43701401002

Flächennutzungsstatistik

  • 1854 (Morgen): 2201, davon 336 Acker, 132 Wiesen, 1681 Wald

Einwohnerstatistik

  • Im 16. Jahrhundert 9 wehrfähige Männer
  • 1829: 270 Einwohner
  • 1970: 482 Einwohner

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Grafschaft Erbach-Fürstenau, Amt Freienstein
  • 1806: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Starkenburg, Amt Freienstein (zur Standesherrschaft Erbach gehörig)
  • 1820: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Oberhessen, Amt Freienstein (zur Standesherrschaft Erbach gehörig)
  • 1822: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landratsbezirk Erbach
  • 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Erbach
  • 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Erbach
  • 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Erbach
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Erbach
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Erbach
  • 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Odenwaldkreis

Altkreis

Erbach

Gemeindeentwicklung

Am 1.7.1949 zur Gemeinde Finkenbach

Gericht

  • Zum Zentgericht Beerfelden
  • 1820: standesherrliches Amt Freienstein
  • Mai 1822: Landgericht Beerfelden
  • September 1822-1853: Landgericht Freienstein in Beerfelden
  • 1879: Amtsgericht Beerfelden

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1398 belehnt Pfalzgraf Ruprecht Schenk Eberhard von Erbach mit Finkenbach. 1438 belehnt Pfalzgraf Otto Schenk Otto von Erbach mit 3/4 einer Hube. 1443 belehnt Pfalzgraf Ludwig die Schenken Konrad und Philipp von Erbach mit Finkenbach. 1532 belehnt Pfalzgraf Ludwig Schenk Eberhard von Erbach mit Finkenbach. 1509 sollen die Leute von Ober-Schönmattenwag mit ihrem Vieh den Hubgütern derer von Finkenbach fernbleiben. 1806 gelangt der Ort mit dem Erbach-Fürstenauischen Amt Freienstein an das Großherzogtum Hessen.

Zehntverhältnisse

1426 stiftet Schenk Konrad von Erbach 2 Malter Korn vom Zehnten zu Finkenbach und Falken-Gesäß zur Pastorei Beerfelden. 1443 belehnt Pfalzgraf Ludwig Schenk Konrad von Erbach mit zwei Teilen des Zehnten zu Finkenbach.

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

Zum Kirchspiel Beerfelden gehörig

Bekenntniswechsel

Da Filial von Beerfelden, Einführung der Reformation vermutlich unter dem Beerfeldener Pfarrer Michael Balneator ab 1526.

Kultur

Schulen

1910 Volksschule mit zwei Klassen, Schulhaus von 1888

Wirtschaft

Mühlen

Mühlen im Bereich der Ortslage von Ober-Finkenbach: Wolle-Mühle, Neu-Mühle und Walk-Mühle (Generalstabskarte des Großherzogtums Hessen (1832-1850)).

Siehe auch

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Ober-Finkenbach, Odenwaldkreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/13868_ober-finkenbach> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/13868