Roßbach

Siedlung

3,5 km westlich von Erbach

Zerstreut liegende Häuser im Buntsandsteingebiet des Odenwaldes bei einseitiger Gehängelage.

1095

Im Dreißigjährigen Krieg ging die Siedlung vorübergehend ein.

• Rossebach (1095)[Codex Laureshamensis I, Nr. 141]
• Rossebach (1372)
• Roßbach (1387)
• Roßbach (1438)
• Roßpach (1443)

• Weiler

Gauß-Krüger: 3496533, 5503356
UTM: 32 U 496459 5501594
WGS84: 49.666872° N, 8.950932° O

43700605001

• 1854 (Morgen): 533, davon 474 Acker, 59 Wiesen

• 1829: 58 Einwohner

• 1787: Grafschaft Erbach-Erbach, Anteil an der Grafschaft Erbach, Amt Erbach
• 1806: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Starkenburg, Amt Erbach (zur Standesherrschaft Erbach gehörig)

Erbach

• Zentgericht Erbach bzw. Michelstadt

• 1095 ist Roßbach Grundbesitz der Cella Michelstadt. 1372 bekennt Heinrich Lutwin von Rossebach, dass er genannte Wiesen zu Roßbach an Schenk Konrad von Erbach verkauft hat. 1387 sind Güter des Schenk Heinrich von Erbach belegt. 1398 gibt Pfalzgraf Ruprecht ein Viertel von Roßbach dem Schenk Eberhard von Erbach zu Lehen. 1443 belehnt Kurfürst Ludwig von der Pfalz die Schenken Konrad, Philipp, und Otto mit ihren Anteilen an Roßbach. 1806 mit de Amt Erbach an das Großherzogtum Hessen.

1352 übergibt Schenk Konrad von Erbach den Zehnten den Johannitern zu einem Seelgerede.

Im 16. Jahrhundert zu Michelstadt gehörig

Da Filial von Erbach, Einführung der Reformation vermutlich um 1532.

• Müller, Starkenburg, S. 611-612
• Demandt, Kirchenorganisation, S. 105, 133
• Denkmaltopographie Odenwaldkreis, S. 296
• Diehl, Pfarrer- und Schulmeisterbuch für die hessen-darmstädtischen Souveränitätslande, S. 74

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

„Roßbach, Odenwaldkreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/13860_rossbach> (aufgerufen am 26.11.2025)

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/13860