Haßloch

Die Lage von Haßloch im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
8 km nördlich von Groß-Gerau
Ersterwähnung
1158
Siedlungsentwicklung
1356 Stadtrechtsverleihung durch Kaiser Karl IV. (Regesta Imperii 8, Nr. 2554)
Historische Namensformen
- villa Haselach (1158)
- villa Haselahc (1168)
- villa Haselahe (1168)
- Haselach (1213/25)
- Haselac (1239)
- Haselach (1258)
- Haselach, curia (1275)
- Haseloch (1393)
- Hassellach (1515)
- Haßloch (1573)
- Haseloch, dorff (1593)
- Haßloch (1608)
- Hassenloch (1738)
- Haßloch (1781)
Bezeichnung der Siedlung
- villa Haselach (1158)
- villa Haselahc (1168)
- villa Haselahe (1168)
- curia Haselach (1275)
Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3460738, 5539073
UTM: 32 U 460679 5537297
WGS84: 49.98671° N, 8.451483° O
Statistik
Ortskennziffer
433012030
Flächennutzungsstatistik
- 1854 (Morgen): 1329, davon 823 Acker, 96 Wiesen, 410 Wald
Einwohnerstatistik
- 1829: 229 Einwohner
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1787: Kurfürstentum Mainz, Unteres Erzstift, Amtsvogtei Kastel
- 1803: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Provinz Starkenburg, Amt Rüsselsheim
- 1806: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Amt Rüsselsheim
- 1832: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landkreis Groß-Gerau
- 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt
- 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landkreis Groß-Gerau
- 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Starkenburg, Landkreis Groß-Gerau
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Groß-Gerau
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Groß-Gerau
- 1977: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Groß-Gerau
Altkreis
Groß-Gerau
Gemeindeentwicklung
1.4.1951: Eingemeindung in Rüsselsheim, Stadt
Gericht
- bis 1821: Amt Rüsselsheim
- 1821-1879: Landgericht Groß-Gerau
- 1879: Amtsgericht Groß-Gerau
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
- 1155 überlässt der Abt des Albansstifts in Mainz den Hof in Haselach dem Kloster Eberbach, Aufzeichnungen des Klosters Eberbach über die possessiones, quas possidet grangia nostra in Haselach et quas percepit largitione fidelium.
- 1162 bestätigt Papst Alexander III. dem Kloster Eberbach den Besitz des Hofes zu Hassloch.
- 1330 tritt das Kloster Eberbach den Hof Hassloch an die Herrn von Falkenstein ab im Tausch gegen den Zehnten zu Ober-Eschbach und Dorf Güll.
- 1356 besitzt Kuno von Falkenstein ganz Hassloch.
- 1905 erwirbt die Stadt Wiesbaden 600 Morgen der Gemarkung Hassloch von Freiherr von Geckendorf.
Kirche und Religion
Patrozinien
- Heilige Dreifaltigkeit (Trinitas)
Pfarrzugehörigkeit
Mutterkirche: Seilfurt, später Rüsselsheim und 1617 nach Flörsheim
1828 eigene Pfarrei
Patronat
St. Alban in Mainz
Bekenntniswechsel
Da Filial von Rüsselsheim, Einführung der Reformation vermutlich um 1530. Katholischer Bekenntniswechsel: 1617
Kultur
Schulen
1910 einklassige Volksschule, Schulhaus von 1885
Nachweise
Literatur
Siehe auch
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Orte
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Haßloch, Groß-Gerau“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/13819_hassloch> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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