Zeilhard

Die Lage von Zeilhard im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
7 km südwestlich von Dieburg
Ersterwähnung
1323
Historische Namensformen
- Zylhart (1323) [Kop. 1408 im StAD]
- Zygelhard (1325)
- Zygelhard (1345)
- Czilehart (1347)
- Zygelhart (1354)
- Zigelhart (1380-1388)
- Zilhart (1397)
- Zilhart (1407)
- Zylhart (1429)
- Zylchart (1443)
- Zielhart (1491)
- Zeilhardt (1580)
- Zeyler Gemarkung (1581)
- Zillhard (1586)
Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3485060, 5523152
UTM: 32 U 484991 5521382
WGS84: 49.844678° N, 8.791244° O
Statistik
Ortskennziffer
432019050
Flächennutzungsstatistik
- 1854 (Morgen): 1463, davon 952 Acker, 115 Wiesen, 363 Wald
- 1961 (Hektar): 365, davon 53 Wald (= 14.52 %)
Einwohnerstatistik
- 1633: 45 Einwohner
- 1829: 281 Einwohner
- 1961: 833, davon 724 evangelisch (= 86.91 %), 89 katholisch (= 10.68 %)
- 1970: 1051 Einwohner
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1429: Dieburger Mark
- 1621: Amt Umstadt
- 1787: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Obere Grafschaft Katzenelnbogen und Kurfürstentum Pfalz gemeinschaftlich je zur Hälfte, Amt Habitzheim. Als Lehen an den Fürsten zu Löwenstein-Wertheim-Rochefort ausgetan
- 1805: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt (durch Tausch), Fürstentum Starkenburg, Amt Lichtenberg
- 1806: Großherzogtum Hessen, Fürstentum Starkenburg, Amt Lichtenberg
- 1820: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Amt Reinheim
- 1821: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landratsbezirk Reinheim
- 1832: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Dieburg
- 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Dieburg
- 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Dieburg
- 1977: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Darmstadt-Dieburg
Altkreis
Dieburg
Gemeindeentwicklung
Am 31.12.1971 zur Stadt Reinheim
Gericht
- Centgericht: Umstadt
- 1787: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Obere Grafschaft Katzenelnbogen und Kurfürstentum Pfalz haben gemeinschaftlich die Centgerichtsbarkeit je zur Hälfte, die Niedergerichtsbarkeit übt der Fürst zu Löwenstein-Wertheim-Rochefort als Lehnsmann aus
- 1821: Landgericht Lichtenberg
- 1848: Landgericht Reinheim
- 1879: Amtsgericht Reinheim
- 1968: Amtsgericht Dieburg
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
- 1323 belehnt der Abt von Fulda Ulrich von Bickenbach u.a. mit dem Dorf Zeilhard. 1397 belehnt Pfalzgraf Rupprecht den Schenk Eberhard mit den Dörfern Zeilhard und Spachbrücken. 1528 verkauft Graf Valentin von Erbach u.a. die Dörfer Zeilhard und Spachbrücken für 6000 Gulden dem Grafen Friedrich von Löwenstein. 1586 hat Graf Wolfgang von Löwenstein das Dorf vom Pfalzgrafen zu Lehen. 1802 kommt der pfälzische Anteil mit Umstadt an Hessen, 1805 der löwensteinische.
Zehntverhältnisse
1383 verkauft Hans Basey seinen großen und kleinen Zehnten zu Zeilhard mit Willen des Lehnsherrn Konrad von Bickenbach an Schenk Eberhard von Erbach. 1397 belehnt Pfalzgraf Ruprecht Schenk Eberhard von Erbach.
Kirche und Religion
Pfarrzugehörigkeit
Mutterkirche Roßdorf
Bekenntniswechsel
Einführung der Reformation vermutlich um 1530.
Kultur
Schulen
1910 Volksschule mit zwei Klassen; zwei Schulhäuser von 1864 und 1905
Nachweise
Literatur
- Müller, Starkenburg, S. 766-767
- Herchenröder, Kunstdenkmäler Dieburg, S. 298-299
- Demandt, Kirchenorganisation, S. 100-101, 114, 146
- Historisches Ortsverzeichnis Großherzogtum und Volksstaat Hessen, S. 219
- Denkmaltopographie Landkreis Darmstadt-Dieburg, S. 476
- Krapp, Hessische Schulstatistik, S. 51
Siehe auch
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Orte
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Zeilhard, Darmstadt-Dieburg“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/13463_zeilhard> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/13463