Heubach

Dorf · 186 m über NN  
Gemeinde
Groß-Umstadt
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

11 km südöstlich von Dieburg

Ersterwähnung

1303

Historische Namensformen

  • Heipach (1303)
  • Haypach (1322)
  • Heippach (1376)
  • Heupach an der Wiesen (1398-1400)
  • Heuppach (1454)
  • Haupach (1495)
  • Hawbach (1524)
  • Haybach (1570)
  • Haubach (16. Jahrhundert)

Bezeichnung der Siedlung

  • villa (1322)

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

  • Zwischen Sandbach und Heubach an der "Frankfurter Straße" auf dem Odenwaldrücken befinden sich etwa 500 m südlich des Heidestocks die ausgedehnten Reste einer Siedlungsstätte, die im Volksmund das "Wamboldtsche Schlößchen" genannt wird. Es handelt sich hierbei um einen römischen Gutshof (villa rustica).

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3497692, 5522771
UTM: 32 U 497618 5521001
WGS84: 49.841435° N, 8.96687° O

Statistik

Ortskennziffer

432010040

Flächennutzungsstatistik

  • 1854 (Morgen): 3662, davon 1663 Acker, 231 Wiesen, 1768 Wald
  • 1961 (Hektar): 896, davon 423 Wald (= 47.21 %)

Einwohnerstatistik

  • 1633: 125 Einwohner
  • 1829: 916 Einwohner
  • 1961: 1398, davon 917 evangelisch (= 65.59 %), 441 katholisch (= 31.55 %)
  • 1970: 1512 Einwohner

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Kurfürstentum Pfalz, Oberamt Otzberg
  • 1803: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Provinz Starkenburg, Amt Otzberg
  • 1806: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Amt Otzberg
  • 1820: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Amt Otzberg
  • 1821: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landratsbezirk Dieburg
  • 1832: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Dieburg
  • 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Dieburg
  • 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Dieburg
  • 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Dieburg
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Dieburg
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Dieburg
  • 1977: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Darmstadt-Dieburg

Altkreis

Dieburg

Gemeindeentwicklung

Am 1.1.1977 zur Stadt Gross-Umstadt

Gericht

  • Um 1580: Centgericht Umstadt
  • 1455: zum Landgericht Umstadt
  • 1821: Landgericht Umstadt
  • 1879: Amtsgericht Gross-Umstadt
  • 1970: Amtsgericht Dieburg

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1303 verkaufen Wozo, genannt Hilderich von Heubach, und seine Ehefrau 8 Morgen Land an das Kloster Höchst. 1399 kauft Kurfürst Ruprecht von der Pfalz Heuberg von Johann von Bickenbach.
  • 1803 gelangt Heuberg mit dem Amt Otzberg an das Großherzogtum Hessen. Güterbesitz in Heubach hatten die Burgmannengeschlechter Groschlag, Curti, Haxthausen, Rodenstein sowie das Koster Höchst.

Zehntverhältnisse

1495 ist der Zehnte beim Pfalzgrafen und Schelm von Bergen.

Ortsadel

Vor 1372 von Heubach. Ansonsten s. Otzberg

Kirche und Religion

Ortskirchen

  • 1420: Pleban

Patrozinien

  • Bartholomäus

Pfarrzugehörigkeit

Mutterkirche ist Sandbach

Patronat

Das Patronatsrecht besitzt 1524 der Pfalzgraf.

Bekenntniswechsel

Da Filial von Lengfeld, Einführung der Reformation vermutlich Mitte des 16. Jahrhunderts. Reformierter Bekenntniswechsel Die reformierte und katholische Gemeinde teilten sich eine Kirche, daneben bestand eine lutherische Kirche.

Kirchliche Mittelbehörden

Archidiakonat St. Peter und Alexander in Aschaffenburg, Landkapitel Monat

Kultur

Schulen

1910 Volksschule mit vier Klassen; Schulräume gebaut 1881

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Heubach, Darmstadt-Dieburg“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/13432_heubach> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/13432