Fürstenlager Auerbach

Die Lage von Fürstenlager im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Schloss
Lagebezug
3 km nordöstlich von Bensheim
Lage und Verkehrslage
[Vorläufige Bearbeitung]
Besitzgeschichte: Landgraf Ludwig X. erwarb Teile des umliegenden Landes von Auerbacher Bauern zur Erweiterung des Anwesens mit weitläufiger Parkanlage. Nach dem 1. Weltkrieg ging die Parkanlage mit Gebäuden in den Besitz des Volksstaates Hessen über. 1953 an die Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten.,
Funktion: Das Fürstenlager diente der landgräflichen bzw. großherzoglichen Familie Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts als Sommerresidenz.
Baugeschichte: 1767 und 1783 wurden Pavillons errichtet um einen standesgemäßen Aufenthalt der landgräflichen Familie bei dem "Gesundbrunnen" zu gewährleisten. In der Folgezeit wurden mehrere Gebäude und Zierbauten errichtet (Eremitage, Kapelle, Gedenksteine, Terrassen, etc.). 1790-1795 wurden weitere Gebäude erbaut (Kammerbau für die Bediensteten, etc.) und die bestehenden Gebäude erweitert (Erweiterung des Herrenhauses um fünf Achsen und ein zweites Stockwerk. Erweiterungen am Damen- und Prinzenbau, etc.). 1810-1811 wurde der Pisébau errichtet.
Baubeschreibung: Weitläufige Parkanlage mit zahlreichen kleinen Wohn-, Nutz und Zierbauten. Zweistöckiges Herrenhaus.
Quelle 1739 erstmals gefunden. 1767/68 enstand ein eingeschossiges Gebäude für den Aufenthalt des Landgrafen (Herrenbau) und ein weiteres für dessen Dienerschaft (Damenbau). Ferner entstand eine Wache, ein Stall, ein Laboratorium und Wirtschaftsgebäude, die alle später umgesetzt ung erneuert wurden.
15 Jahre später wurde unter Erbprinz Ludwig und desssen Gemahlin Luise eine gärtnerische Gestaltung begonnen.
Freundschaftsaltar, Teehaus, Russische Kapelle, Eremitage, Grotte Im letzten Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts erste gärtnerische Anlagen geschaffen. Ludwig X. ließ die Gebäude erneuern. Herrenhaus verlängert und aufgestockt. Erweiterung des Damen- und Herrenbaues (Hofstaat) . Haus für Kammerdiener und Brunnenverwalter. (aus: Biller)
Burgen und Befestigungen
- Das Fürstenlager diente der landgräflichen bzw. großherzoglichen Familie Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts als Sommerresidenz.
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3473729, 5507086
UTM: 32 U 473664 5505323
WGS84: 49.699844° N, 8.634796° O
Statistik
Ortskennziffer
43100201101
Einwohnerstatistik
- 1927: 44
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1787: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Obere Grafschaft Katzenelnbogen, Amt Zwingenberg und Jägersburg
Altkreis
Bergstraße
Nachweise
Literatur
- Cremer, Regierungsbezirk Darmstadt S. 15-17
- Biller, Burgen im Odenwald, S. 73-75
- Gröschel, Staatspark Fürstenlager
- Denkmaltopographie Landkreis Bergstraße 1, S. 359-367
- Müller, Starkenburg, S. 207
Siehe auch
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Orte
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Auerbach, Fürstenlager, Bergstraße“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/13180_fuerstenlager-auerbach> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/13180

