Klein-Steinheim

Dorf · 103 m über NN  
Gemeinde
Hanau
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

1,5 km südlich von Hanau

Historische Namensformen

Bezeichnung der Siedlung

  • villa (1304)

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3493503, 5553809
UTM: 32 U 493431 5552027
WGS84: 50.120451° N, 8.908107° O

Statistik

Ortskennziffer

43501406002

Flächennutzungsstatistik

  • 1854 (Morgen): 1420, davon 611 Acker, 169 Wiesen, 503 Wald

Einwohnerstatistik

  • 1576: 29 Familien
  • 1829: 433 Einwohner
  • 1871: 1131
  • 1895: 1941
  • 1925: 3291

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Kurfürstentum Mainz, Oberes Erzstift, Oberamt Steinheim, Amtsvogtei Steinheim
  • 1803: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Provinz Starkenburg, Amtsvogtei Steinheim
  • 1806: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Amt Steinheim
  • 1820: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Amt Steinheim
  • 1821: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landratsbezirk Seligenstadt
  • 1832: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landkreis Offenbach
  • 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt
  • 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landkreis Offenbach
  • 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Starkenburg, Landkreis Offenbach
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Offenbach
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Offenbach
  • 1974: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Main-Kinzig-Kreis

Altkreis

Offenbach

Gemeindeentwicklung

Am 1.4.1938 zur Stadt Steinheim am Main. Am 1.7.1974 zur Stadt Hanau (Main-Kinzig-Kreis).

Gericht

  • 1561 wird Klein-Steinheim von Groß-Steinheim mit Gericht usw. gänzlich abgesondert, 1576 gehört es zum Landgericht Steinheim,
  • 1821: Landgericht Steinheim
  • 1835: Landgericht Seligenstadt
  • 1879: Amtsgericht Offenbach

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1294 wird die Kirche samt Einkünften dem Kloster Seligenstadt übertragen. 1304 leiht Kloster Seligenstadt dem Vorad und seiner Ehefrau seinen Fronhof in Steinheim gegen 36 Malter Korn auf Lebenszeit.

Kirche und Religion

Ortskirchen

  • Mittelalterliche Kirche nicht näher datierbar.
  • Im 14 Jahrhundert bildete sich um die Nikolauskirche mit der Kreuzkapelle die sogenannte Niedersteinheimer Kreuzwallfahrt aus.

Patrozinien

  • Nikolaus; Heilig Kreuz (Crux)

Pfarrzugehörigkeit

Klein-Auheim und bis 1449 Groß-Steinheim; 1449 erhebt Erzbischof Dieter von Mainz die Kapelle in Groß-Steinheim mit Willen des Abts von Seligenstadt zur Pfarrkirche; 1507 Stiftung einer Wallfahrt zur heiligen Kreuzkapelle am 3. Mai, 1576 ist Klein-Steinheim Filiale von Groß-Steinheim, 1694 ist die Kirche zu Klein-Steinheim Mutterkirche, Groß-Steinheim und Klein-Auheim sind Filialen.

Patronat

Kloster Seeligenstadt

Bekenntniswechsel

Der Ort blieb katholisch.

Kultur

Schulen

1876 Schulhaus, erweitert 1899, 1907, 1914-17; 1910 Volksschule mit sieben Klassen

Wirtschaft

Mittelpunktfunktion

Bedeutend war die sich im 14. Jahrhundert herausbildenden Niedersteinheimer Kreuzwallfahrt.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Klein-Steinheim, Main-Kinzig-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/12859_klein-steinheim> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/12859