Langen-Bergheim

Die Lage von Langen-Bergheim im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
13 km nordöstlich von Hanau
Lage und Verkehrslage
Am Krebsbach gelegen
Historische Namensformen
- Bergheim, de (um 1000) [Engels, Zinsregister und Ersterwähnung, S. 378. Nach ebd., S. 383 vermutlich mit Langenbergheim im Main-Kinzig-Kreis zu identifizieren]
- Bergheim, in; Bercheim, in (1057) [Kop. 15. Jahrhundert MGH Diplomata Könige 6, Heinrich IV. : Gladiss, Nr. 21, S. 26]
- Berckeim (1342) [HStAD Best. A 3 Nr. 202/1]
- Langenbergheim
Bezeichnung der Siedlung
- villa (1057)
Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3499902, 5566615
UTM: 32 U 499827 5564828
WGS84: 50.235615° N, 8.997578° O
Statistik
Ortskennziffer
435013010
Flächennutzungsstatistik
- 1854 (Morgen): 2054, davon 1712 Acker, 221 Wiesen, 72 Wald
- 1961 (Hektar): 670, davon 158 Wald (= 23.58 %)
Einwohnerstatistik
- 1961: 937, davon 828 evangelisch (= 88.37 %), 107 katholisch (= 11.42 %)
- 1970: 1168 Einwohner
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1057: Wettereiba in der Grafschaft des Grafen Berthold (in pago Wedereyba in comitatu comitis Bertholdi)
- 1787: Grafschaft Isenburg-Meerholz, Amt Marienborn (Gericht Eckhartshausen)
- 1806: Fürstentum Isenburg, Amt Marienborn
- 1816: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Oberhessen, Amt Marienborn (zur Standesherrschaft Isenburg gehörig)
- 1820: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Oberhessen, Amt Marienborn (zur Standesherrschaft Isenburg gehörig)
- 1822: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Büdingen
- 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Nidda
- 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Büdingen
- 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Büdingen
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Büdingen
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Büdingen
- 1970: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Hanau
- 1974: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Main-Kinzig-Kreis
Altkreis
Büdingen
Gemeindeentwicklung
Am 31.12.1970 zur Gemeinde Hammersbach (Kreis Hanau)
Gericht
- 1787: Gericht Eckhartshausen
- 1820: standesherrliches Amt Marienborn
- 1822: landgericht Büdingen
- 1853: Landgericht Altenstadt
- 1879: Amtsgericht Altenstadt
- 1968: Amtsgericht Büdingen
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
- 1057 schenkt König Heinrich IV. seinem Ministerialen Kuno in Anbetracht dessen treuer Dienste aufgrund der Intervention seiner Mutter, der Kaiserin Agnes, das in der Wetterau in der Grafschaft Malstatt des Grafen Berthold gelegene Lehen und Gut zu Marköbel, Himbach und Langen-Bergheim, welches jener zu Lebzeiten seines Vaters, Kaiser Heinrichs III., besessen hat, nebst allem Zubehör sowie mit allen Gerechtsamen und Einkünften zu freiem Eigen.
- 1342 bekunden Ritter Eberhard von Dorfelden und seine Ehefrau Karissima sowie ihre Söhne Konrad und Eberhard, dass sie der Äbtissin und dem Konvent zu Marienborn ihr Gut zu Langen-Bergheim, das Ritter Eberhard und Peter Gruning gekauft hatten, verkauft haben.
Kirche und Religion
Pfarrzugehörigkeit
Zum Kirchspiel von Eckartshausen gehörig
Bekenntniswechsel
Da Filial von Eckartshausen, Einführung der Reformation vermutlich Anfang der 1540er Jahre.
Kultur
Schulen
1910 Volksschule mit zwei Klassen, Schulhaus von 1909
Wirtschaft
Mühlen
1854 wird die Untermühle als zugehörig erwähnt.
Siehe auch
Weitere Angebote in LAGIS
Orte
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Langen-Bergheim, Main-Kinzig-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/12746_langen-bergheim> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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