Bösgesäß

Die Lage von Bösgesäß im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
18,7 km westlich von Schlüchtern
Lage und Verkehrslage
Links der Bracht gelegen
Siedlungsentwicklung
Durch die Bracht sind zwei Teile des ursprünglich zusammengehörenden Dorfes getrennt. Vgl. die Siedlungsentwicklung von Böß-Gesäß II
Historische Namensformen
- Bunsgesesze (1384)
- Bonßgeseße (1489)
- Boesgeseße (1606)
- Bößgesäß
Burgen und Befestigungen
- Durch die Bracht sind zwei Teile des ursprünglich zusammengehörenden Dorfes getrennt. Vgl. die Siedlungsentwicklung von Böß-Gesäß II
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3519491, 5582525
UTM: 32 U 519409 5580732
WGS84: 50.378325° N, 9.272965° O
Statistik
Ortskennziffer
435004020
Flächennutzungsstatistik
- 1885 (Hektar): 149, davon 66 Acker (= 44.30 %), 53 Wiesen (= 35.57 %), 23 Holzungen (= 15.44 %)
- 1961 (Hektar): 149, davon 96 Wald (= 64.43 %)
Einwohnerstatistik
- 1514: 7 Zinsende
- 1551: 15 Zinsende
- 1606: 22 Untertanen
- 1770: 12 Haushaltungen
- 1885: 55, davon 45 evangelisch (= 81.82 %), 10 katholisch (= 18.18 %)
- 1961: 49, davon 48 evangelisch (= 97.96 %), 1 katholisch (= 2.04 %)
- 1970: 65 Einwohner
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1787: Fürstentum Isenburg-Birstein, Amt Wenings, Gericht Reichenbach- links der Bracht (Bösgesäß- rechts der Bracht Gericht Wenings)
- 1816: Kurfüstentum Hessen, Amt Wenings, Gericht Reichenbach
- 1821: Kurfüstentum Hessen, Kreis Salmünster
- 1830: Kurfüstentum Hessen, Kreis Gelnhausen
- 1848: Kurfüstentum Hessen, Bezirk Hanau
- 1851: Kurfüstentum Hessen, Kreis Gelnhausen
- 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Gelnhausen
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Gelnhausen
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Gelnhausen
- 1968: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Gelnhausen
- 1974: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Main-Kinzig-Kreis
Altkreis
Gelnhausen
Gemeindeentwicklung
Seit 01.02.1971 Ortsteil der Gemeinde Birstein
Gericht
- 1514: zum Gericht Wolferborn
- 1551 und später: zu Birstein
- 1787: Gericht Wenings
- 1822: Kurfürstlich-Hessisches Fürstlich-Isenburgisches Justizamt Birstein
- 1850: Justizamt Birstein
- 1867: Amtsgericht Wächtersbach
- 1968: Amtsgericht Gelnhausen
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
- Vor 1384 stifteten die Herren von Herolz ein Gut in Bösgesäß an Reichenbach.
Kirche und Religion
Pfarrzugehörigkeit
1553 zum Kirchspiel Gedern gehörig. Protestanten: 1872 Klasse Gelnhausen, Pfarrei Kirchbracht (Hochhuth, Statistik der evangelischen Kirche, S. 775)
Bekenntniswechsel
Einführung der Reformation vermutlich um 1530.
Kultur
Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)
Nachweise
Literatur
Siehe auch
Weitere Angebote in LAGIS
Orte
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Bösgesäß, Main-Kinzig-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/12669_boesgesaess> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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