Breitenbach

Die Lage von Breitenbach im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
3 km nordwestlich von Schlüchtern
Ersterwähnung
1167
Historische Namensformen
- Breitenbach (1167) [Urkundenbuch der Herren von Hanau 1, S. 79-81, Nr. 101 = HStAM Bestand Urk. 69 Nr. 1271]
- Breidenbach (1244)
- Bretenbach (1260)
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3534711, 5581653
UTM: 32 U 534623 5579860
WGS84: 50.369786° N, 9.486848° O
Statistik
Ortskennziffer
435025020
Flächennutzungsstatistik
- 1885 (Hektar): 627, davon 307 Acker (= 48.96 %), 148 Wiesen (= 23.60 %), 105 Holzungen (= 16.75 %)
- 1961 (Hektar): 627, davon 144 Wald (= 22.97 %)
Einwohnerstatistik
- 1538: 14 Steuernde
- 1587: 16 Schützen und 13 Spießer
- 1632: 31 Haushaltungen
- 1753: 47 Haushaltungen mit 243 Personen
- 1812: 60 Feuerstellen, 445 Einwohner
- 1885: 519, davon 518 evangelisch (= 99.81 %), 1 katholisch (= 0.19 %)
- 1961: 595, davon 553 evangelisch (= 92.94 %), 41 katholisch (= 6.89 %)
- 1970: 548
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1787: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Grafschaft Hanau-Münzenberg, Amt Schlüchtern
- 1806/7-10: Kaiserreich Frankreich, Fürstentum Hanau, Amt Steinau (Militärverwaltung)
- 1810-1813: Großherzogtum Frankfurt, Departement Hanau, Distrikt Steinau
- 1816: Kurfürstentum Hessen, Fürstentum Hanau, Amt Steinau
- 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Hanau, Kreis Schlüchtern
- 1848: Kurfürstentum Hessen, Bezirk Hanau
- 1851: Kurfürstentum Hessen, Provinz Hanau, Landkreis Schlüchtern
- 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Schlüchtern
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Schlüchtern
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Schlüchtern
- 1968: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Schlüchtern
- 1974: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Main-Kinzig-Kreis
Altkreis
Schlüchtern
Gemeindeentwicklung
Seit 01.12.1969 Ortsteil der Stadt Schlüchtern.
Gericht
- 1404 gehört Breitenbach zum trimbergischen Gericht Schlüchtern.
- Amtsgericht Schlüchtern
- 1822: Justizamt Steinau
- 1850: Justizamt Schlüchtern
- 1867: Amtsgericht Schlüchtern
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
- Besitz des Klosters Schlüchtern in Breitenbach bereits 1167 belegt.
- 1343-1417 verkaufen die Küchenmeister dem Kloster Schlüchtern ihre Vogteirechte zu Breitenbach.
Kirche und Religion
Pfarrzugehörigkeit
Bis 1788 nach Kressenbach eingepfarrt, seitdem Filial von Wallroth.
Bekenntniswechsel
Da Filial von Elm, Einführung der Reformation vermutlich ab 1543 unter dem Schlüchterner Abt Peter Lotichius.
Kultur
Schulen
1910 Volksschule mit zwei Klassen
Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)
Nachweise
Literatur
- Historisches Ortslexikon Kurhessen, S. 64
- Nistahl, Geschichte des Klosters Schlüchtern, S. 158, 166, 176
- Aschkewitz, Pfarrergeschichte des Sprengels Hanau, S. 653
Siehe auch
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Orte
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Breitenbach, Main-Kinzig-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/12516_breitenbach> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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