Kempfenbrunn

Dorf · 307 m über NN  
Gemeinde
Flörsbachtal
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

20 km südöstlich von Gelnhausen

Siedlungsentwicklung

1928 erfolgt die Eingemeindung von Teilen des aufgelösten Gutsbezirks Forst Flörsbach.

Historische Namensformen

  • Kempinborn (1339)
  • Kempfenborn (1324 Kop.)
  • Kempinbronnen (1374)

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3531663, 5552787
UTM: 32 U 531576 5551005
WGS84: 50.110457° N, 9.4416° O

Statistik

Ortskennziffer

435008020

Flächennutzungsstatistik

  • 1885 (Hektar): 496, davon 182 Acker (= 36.69 %), 90 Wiesen (= 18.15 %), 178 Holzungen (= 35.89 %)
  • 1961 (Hektar): 983, davon 652 Wald (= 66.33 %)

Einwohnerstatistik

  • 1632: 38 Dienstpflichtige
  • 1753: 50 Haushaltungen mit 263 Personen
  • 1812: 375 Feuerstellen, 77 Seelen (gesamte Munizipalität, mit Mosborn)
  • 1885: 493, davon 487 evangelisch (= 98.78 %), 6 katholisch (= 1.22 %)
  • 1961: 535, davon 450 evangelisch (= 84.11 %), 76 katholisch (= 14.21 %)
  • 1970: 588

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • undatiert: Grafschaft Rieneck
  • undatiert: Grafschaft Hanau
  • 1374: Amt Schwarzenfels
  • 1787: Landgrafschaft Hessen, Grafschaft Hanau-Münzenberg, Amt Lohrhaupten
  • 1806/7-10: Kaiserreich Frankreich, Fürstentum Hanau, Amt Bieber (Militärverwaltung)
  • 1810-1813: Großherzogtum Frankfurt, Departement Hanau, Distrikt Bieber
  • 1816: Kurfürstentum Hessen, Fürstentum Hanau, Amt Bieber
  • 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Hanau, Landkreis Gelnhausen
  • 1848: Kurfürstentum Hessen, Bezirk Hanau
  • 1851: Kurfürstentum Hessen, Provinz Hanau, Landkreis Gelnhausen
  • 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Gelnhausen
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Gelnhausen
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Gelnhausen
  • 1968: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Gelnhausen
  • 1974: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Main-Kinzig-Kreis

Altkreis

Gelnhausen

Gemeindeentwicklung

Am 1.4.1972 Eingliederung in die neugebildete Gemeinde Flörsbachtal.

Gericht

  • Amtsgericht Bieber
  • 1822: Justizamt Bieber
  • 1867: Amtsgericht Bieber
  • 1932: Amtsgericht Gelnhausen

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • Um 1300 gelangte der Ort durch Heirat von den Grafen von Rieneck an die Grafen von Hanau. Von diesen 1324 an das Kloster Schlüchtern verpfändet.

Kirche und Religion

Ortskirchen

  • Vermutlich schon im 13. Jahrhundert errichtet.

Pfarrzugehörigkeit

Kempfenbrunn bildete bis 1701 zusammen mit Lohrhaupten eine Pfarrei und wurde dann selbständig bis 1801. Von 1801-1834 Vikariat von Lohrhaupten, dann wieder eigene Pfarrei der Klasse Meerholz. Eingepfarrt dann Mosborn, Flörsbach als Filiale.

Diakonische Einrichtungen

1922 - 1967 Diakoniestation (Landeskirchliches Archiv Kassel, Findbuch G 2.6. Kurhessisches Diakonissenhaus)

Bekenntniswechsel

Da bis 1701 Filial von Lohrhaupten, Einführung der Reformation vermutlich unter dem Lohrhauptener Pfarrer Peter Schönwald ab 1553. Erster eigener evangelischer Pfarrer: Georg Heinrich Mayer 1718-1725 Seit 1834 unierte Pfarrei.

Kultur

Schulen

1910 Volksschule mit zwei Klassen

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)

Wirtschaft

Mühlen

Zahlreiche Mühlen in der Ortslage an einem vom Flörsbach abgeleiteten Betriebsgraben (Obermühle, Mittelmühle und Untermühle)

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Kempfenbrunn, Main-Kinzig-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/12511_kempfenbrunn> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/12511