Gettenbach

Die Lage von Gettenbach im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
4,5 km nordwestlich von Gelnhausen
Ersterwähnung
1252
Siedlungsentwicklung
Ursprünglich Sitz eines der zwölf Förster im Büdinger Wald.
1928 erfolgt die Eingemeindung des aufgelösten Gutsbezirks Schloss Gettenbach.
Historische Namensformen
- Gettenbach (1252)
- Iettenbach (um 1375)
- getinbach (1377)
Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3512017, 5567304
UTM: 32 U 511937 5565517
WGS84: 50.241688° N, 9.167409° O
Statistik
Ortskennziffer
435012020
Flächennutzungsstatistik
- 1885 (Hektar): 18, davon 13 Acker (= 72.22 %), 0,1 Wiesen (= 0.00 %), 0 Holzungen
- 1961 (Hektar): 1363, davon 1278 Wald (= 93.76 %)
Einwohnerstatistik
- 1885: 164, davon 163 evangelisch (= 99.39 %), 0 katholisch, 1 Juden (= 0.61 %)
- 1961: 239, davon 189 evangelisch (= 79.08 %), 44 katholisch (= 18.41 %)
- 1970: 257
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- undatiert: Zentamt Gründau
- 1377: Büdinger Wald
- 1787: Grafschaft Isenburg-Meerholz, Gericht Meerholz
- 1806: Fürstentum Isenburg, Gericht Meerholz
- 1816: Kurfürstentum Hessen, Gericht Meerholz
- 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Hanau, Kreis Gelnhausen
- 1848: Kurfürstentum Hessen, Bezirk Hanau
- 1851: Kurfürstentum Hessen, Provinz Hanau, Kreis Gelnhausen
- 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Gelnhausen
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Gelnhausen
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Gelnhausen
- 1968: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Gelnhausen
- 1974: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Main-Kinzig-Kreis
Altkreis
Gelnhausen
Gemeindeentwicklung
Seit 31.12.1971 Ortsteil von Gründau.
Gericht
- 1787: Isenburgisches Gericht Meerholz
- 1822: Kurfürstlich-Hessisches Gräflich-Isenburgisches Justizamt Meerholz
- 1850: Justizamt Gelnhausen
- 1867: Amtsgericht Gelnhausen
Kirche und Religion
Pfarrzugehörigkeit
Eingepfarrt zur Pfarrei Auf dem Berg. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts zum Kirchspiel von Niedergründau gehörig.
Bekenntniswechsel
Da zur Pfarrei Auf dem Berg gehörig, Einführung der Reformation vermutlich unter dem dortigen Pfarrer Nikolaus Molitor (Müller) vor 1549. Reformierter Bekenntniswechsel
Juden
gehört zur Gemeinde Lieblos 1835: 44; 1861: 11 Juden jüdischer Sammelfriedhof liegt in der Germarkung Gettenbach, auf einer Anhöhe im Wald, über dem alten Steinbruch.(alemannia-judaica)
Kultur
Schulen
1910 einklassige Volksschule
Wirtschaft
Mühlen
1 Papier- und 1 Getreidemühle innerhalb des Ortsbereiches am Gettenbach oder an einem von diesem abzweigenden Betriebsgraben.
Nachweise
Literatur
- Bickell, Kreis Gelnhausen, S. 144-145
- Historisches Ortslexikon Kurhessen, S. 169
- Philippi, Territorialgeschichte, S. 9, 62, 131, 156
- Klein, Geschichte des Mühlenwesens, S. 327-329
- Kleinfeldt, Kirchenorganisation, S. 41
- Aschkewitz, Pfarrergeschichte des Sprengels Hanau, S. 478
- Arnsberg, Die jüdischen Gemeinden in Hessen: Anfang, Untergang, Neubeginn, Bd. 1, S. 491
Siehe auch
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Orte
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Gettenbach, Main-Kinzig-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/12378_gettenbach> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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