Wolferborn

Dorf · 250 m über NN  
Gemeinde
Büdingen
Landkreis
Wetteraukreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

7,5 km nordöstlich von Büdingen

Ersterwähnung

1276

Historische Namensformen

Bezeichnung der Siedlung

  • officium (1276)

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3514123, 5577207
UTM: 32 U 514043 5575416
WGS84: 50.33067° N, 9.1973° O

Statistik

Ortskennziffer

440004160

Flächennutzungsstatistik

  • 1885 (Hektar): 693, davon 428 Acker (= 61.76 %), 198 Wiesen (= 28.57 %), 13 Holzungen (= 1.88 %)
  • 1961 (Hektar): 692, davon 16 Wald (= 2.31 %)

Einwohnerstatistik

  • 1885: 631, davon 631 evangelisch (= 100.00 %), 0 katholisch
  • 1961: 846, davon 731 evangelisch (= 86.41 %), 111 katholisch (= 13.12 %)
  • 1970: 825 Einwohner

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Fürst zu Isenburg-Birstein, birsteiner Anteil am Gericht Wolferborn
  • 1806: Fürstentum Isenburg, Amt Wächtersbach, Gericht Wolferborn
  • 1816: Kurfüstentum Hessen, Amt Wächtersbach, Gericht Wolferborn
  • 1821: Kurfüstentum Hessen, Kreis Salmünster
  • 1830: Kurfüstentum Hessen, Kreis Gelnhausen
  • 1848: Kurfüstentum Hessen, Bezirk Hanau
  • 1851: Kurfüstentum Hessen, Kreis Gelnhausen
  • 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Gelnhausen
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Gelnhausen
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Gelnhausen
  • 1968: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Gelnhausen
  • 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Wetteraukreis

Altkreis

Gelnhausen

Gemeindeentwicklung

Am 1.8.1972 Eingemeindung zur Stadt Büdingen.

Gericht

  • 1398: Gericht Wolferborn
  • 1822: Kurfürstlich-Hessisches Gräflich-Isenburgisches Justizamt Wächtersbach
  • 1850: Justizamt Wächtersbach
  • 1867: Amtsgericht Wächtersbach
  • 1968: Amtsgericht Gelnhausen

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1276 verleiht König Rudolf dem Grafen Heinrich v. Weilnau ein mit 100 Mark Silber dotiertes Gelnhäuser Burglehen und setzt dafür Einkünfte aus dem königlichen Zoll zu Gelnhausen und Vonhausen, in Schlierbach, Bindsachsen und Wolferborn als Pfand.
  • 1398 verleiht König Wenzel dem Johann v. Isenburg-Büdingen das Gericht Wolferborn, in dem er mit Friedrich v. Lißberg in Ganerbschaft gestanden hatte, mit allem Zubehör, namentlich Hitzkirchen, Kefenrod, Bindsachsen und Rinderbügen, zu einem Burglehen.

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

Filial von Hitzkirchen, 1598 zur Pfarrei erhoben mit Filialen Rinderbügen und Bindsachsen

Patronat

Fürst zu Ysenburg und Büdingen in Wächtersbach

Diakonische Einrichtungen

1926 nach Ritter, Kirchliches Handbuch, S. 264 eine Gemeindestation mit einer Schwester, Kleinkinderschule; 1934 - 1952 Diakoniestation (Landeskirchliches Archiv Kassel, Findbuch G 2.6. Kurhessisches Diakonissenhaus)

Bekenntniswechsel

Da Filial von Hitzkirchen, Einführung der Reformation vermutlich unter dem Hitzkirchener Pfarrer Jakob Sartorius (Schneider) Anfang der 1540er Jahre. Erster eigener evangelischer Pfarrer: Eberhard Textor 1598-1599 Reformierter Bekenntniswechsel Seit 1818(?) unierte Pfarrei.

Kultur

Schulen

1910 Volksschule mit zwei Klassen

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)

Wirtschaft

Mittelpunktfunktion

1398 werden als Zugehörungen zum Gericht Wolferborn die Höfe und Güter Hitzkirchen, Kefenrode, Bindsachsen und Rinderbügen genannt.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Wolferborn, Wetteraukreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/12286_wolferborn> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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