Oberau

Die Lage von Oberau im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
11 km westlich von Büdingen
Vorbemerkung Historische Namensformen
Die Erwähnung zu 1219 ist nicht zweifelsfrei auf Oberau zu beziehen. Möglicherweise handelt es sich um einen Lesefehler für Rohrbach (Stadt Büdingen)
Historische Namensformen
- Obha (1219) [Transsumpt von 1251, HStAM Bestand Urk. 69 Nr. 29; HStAD Best. X 4 Nr. 38;, vgl. Simon, Geschichte Ysenburg 3, S. 11-12, Nr. VIa]
- Oberahe (1267) [Klosterarchive 5: Kloster Haina, Band 1, S. 262, Nr. 498]
Bezeichnung der Siedlung
- villa (1267)
Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3496264, 5571056
UTM: 32 U 496191 5569267
WGS84: 50.275528° N, 8.946542° O
Statistik
Ortskennziffer
440001050
Flächennutzungsstatistik
- 1854 (Morgen): 937, davon 338 Acker, 184 Wiesen, 371 Wald
- 1961 (Hektar): 234, davon 24 Wald (= 10.26 %)
Einwohnerstatistik
- 1961: 473, davon 268 evangelisch (= 56.66 %), 193 katholisch (= 40.80 %)
- 1970: 587 Einwohner
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1787: Reichsburg Friedberg, Grafschaft Kaichen, Amt Altenstadt
- 1806: Großherzogtum Hessen, Burggrafschaft Friedberg, Amt Altenstadt (Souveränität beim Großherzog, aber Eigentum des Burggrafen bis zu dessen Ableben)
- 1817: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Amt Altenstadt
- 1820: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Amt Altenstadt
- 1821: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Vilbel
- 1832: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Friedberg
- 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Friedberg
- 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Vilbel
- 1874: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Büdingen
- 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Büdingen
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Büdingen
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Büdingen
- 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Wetteraukreis
Altkreis
Büdingen
Gemeindeentwicklung
Am 1.10.1971 zur Gemeinde Altenstadt.
Gericht
- 1821: Landgericht Groß-Karben
- 1853: Landgericht Altenstadt
- 1879: Amtsgericht Altenstadt
- 1968: Amtsgericht Büdingen
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
- Nach späterem Transumpt (1251) bestätigt Papst Honorius III. 1219 die Besitzungen des Klosters Conradsdorf, namentlich die Pfarrkirche zu Glauburg mit den Kapellen zu Ortenberg, Oberau, Dudilsheim, Bleichenbach und Stocheim, Hufe in Conradsdorf, Glauburg, Dudilsheim und Mockstadt und das halbe Dorf Wippenbach.
- 1267 übergeben Winter von Reifenberg und seine Ehefrau Gertrud dem Kloster Haina ihre sämtlichen Güter in Altenstadt (Aldenstat), Lindheim (Lintheim) und Oberau (Oberahe), sowie 5 Morgen Weinberge zu Bergen als Almosen zu dauerndem Eigen, behalten sich jedoch, solange einer von ihnen lebt, die Hälfte des Weinertrags und den Gesamtertrag der Dörfer vor.
Kirche und Religion
Pfarrzugehörigkeit
1219 zum Kirchspiel von Glauberg gehörig
Patronat
Bis 1581 Kloster Konradsdorf, danach gemeinschaftlich Herren von Stolberg, Isenburg-Birstein und Hanau-Münzenberg, 1601 an Hanau-Münzenberg, 1642 an Hanau-Lichtenberg, 1736 an Hessen-Kassel
Bekenntniswechsel
Erster evangelischer Pfarrer: Daniel Storck 1568-1587
Kultur
Schulen
vor 1618 besteht schon eine Schule; 1910 einklassige Volksschule, Schulhaus von 1883
Nachweise
Literatur
Siehe auch
Weitere Angebote in LAGIS
Orte
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Oberau, Wetteraukreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/12146_oberau> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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