Lißberg

Die Lage von Lißberg im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
9,5 km nordwestlich von Büdingen
Lage und Verkehrslage
3 km nordöstlich von Ortenberg. Bahnhof der Eisenbahnlinie Glauburg/Stockheim – Lauterbach ("Oberwaldbahn") (Inbetriebnahme der Strecke 1.10.1888) bis Stilllegung der Strecke 1984.
Historische Namensformen
- Lissberg
Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung
Burgen und Befestigungen
- Südwestlich des Dorfes Burgruine mit unregelmäßigem, fünfeckigem Grundriss
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3506008, 5582129
UTM: 32 U 505931 5580336
WGS84: 50.375056° N, 9.083408° O
Statistik
Ortskennziffer
440019060
Flächennutzungsstatistik
- 1854 (Morgen): 2792, davon 504 Acker, 580 Wiesen, 1579 Wald
- 1961 (Hektar): 703, davon 384 Wald (= 54.62 %)
Einwohnerstatistik
- 1961: 757, davon 638 evangelisch (= 84.28 %), 74 katholisch (= 9.78 %)
- 1970: 821 Einwohner
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1787: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt (Anteil am Fürstentum Oberhessen), Amt Lißberg
- 1806: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Amt Lißberg
- 1820-1821: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Amt Lißberg
- 1821: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Nidda
- 1832: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Nidda
- 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Nidda
- 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Nidda
- 1874: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Büdingen
- 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Büdingen
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Büdingen
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Büdingen
- 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Wetteraukreis
Altkreis
Büdingen
Gemeindeentwicklung
1961 Stadt Lißberg
Am 1.7.1971 zur Stadt Ortenberg
Herrschaft
- 1821: Landgericht Ortenberg
- 1879: Amtsgericht Ortenberg
- 1968: Amtsgericht Büdingen
Kirche und Religion
Ortskirchen
- 1344: Kirche
- 1549: Kaplanei, nach Auflösung 1612 wieder eingerichtet
Pfarrzugehörigkeit
Bis Mitte des 17. Jahrhunderts Filial von Schwickartshausen. 1631 Einrichtung einer Pfarrei.
Bekenntniswechsel
Da Filial von Schwickartshausen, Einführung der Reformation vermutlich unter dem Schwickhartshausener Pfarrer Andreas Ulichius ab 1536. Erster eigener evangelischer Kaplan: Balthasar Steiffernes vor 1570, erster eigener evangelischer Pfarrer: Heinrich Heiderich von Mainz 1631-1635
Kultur
Schulen
1603 übernimmt die Gemeinde einen Lehrer aus Ortenberg; 1612 Einrichtung einer Kaplanei mit Verpflichtung Schule zu halten; 1910 einklassige Volksschule, Schulhaus von 1899
Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)
Wirtschaft
Mittelpunktfunktion
Zum Amt Lißberg gehörten 1787 die Orte Bobenhausen I, Eckartsborn, Effolderbach (2/6), Lißberg (Stadt), Schwickartshausen und Breitenhaide.
Nachweise
Literatur
Siehe auch
Weitere Angebote in LAGIS
Orte
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Lißberg, Wetteraukreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/12137_lissberg> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/12137