Groß-Karben

Dorf · 118 m über NN  
Gemeinde
Karben
Landkreis
Wetteraukreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

10,5 km südlich von Friedberg

Ersterwähnung

827

Historische Namensformen

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3483817, 5566766
UTM: 32 U 483749 5564979
WGS84: 50.236751° N, 8.772118° O

Statistik

Ortskennziffer

440012020

Flächennutzungsstatistik

  • 1854 (Morgen): 5241, davon 2762 Acker, 964 Wiesen, 1480 Wald (zusammen mit Klein-Karben)
  • 1961 (Hektar): 825, davon 153 Wald (= 18.55 %)

Einwohnerstatistik

  • 1961: 2784, davon 2068 evangelisch (= 74.28 %), 646 katholisch (= 23.20 %)
  • 1970: 2871 Einwohner

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 827: Niddagau (Nithacgouue)
  • 1787: Reichsburg Friedberg, Grafschaft Kaichen, Amt Karben
  • 1806: Großherzogtum Hessen, Burggrafschaft Friedberg, Amt Karben (Souveränität beim Großherzog, aber Eigentum des Burggrafen bis zu dessen Ableben)
  • 1817: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Amt Karben
  • 1820: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Amt Groß-Karben
  • 1821: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Vilbel
  • 1832: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Friedberg
  • 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Friedberg
  • 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Vilbel
  • 1874: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Friedberg
  • 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Friedberg
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Friedberg
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Friedberg
  • 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Wetteraukreis

Altkreis

Friedberg

Gemeindeentwicklung

Am 1.7.1970 zur Stadt Karben.

Gericht

  • 1821-1853: Amtsgericht Groß Karben, danach aufgelöst
  • 1853: Landgericht Vilbel
  • 1879: Amtsgericht Vilbel

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

Bis 1573 Filial von Klein-Karben

Diakonische Einrichtungen

1879 – 1955 Diakonissen des Elisabethenstifts Darmstadt arbeiten in der Gemeindepflege (Angaben basieren auf Mitteilungen des Zentralarchivs der EKHNZA in Darmstadt vom 01.07.2021) ; nach Röschen, Beschreibung der evangelischen Pfarreien des Großherzogtum Hessen besteht eine Kleinkinderschule, ein Stift „Unruh“ für alte Menschen, in dem auch die Diakonisse wohnt; ihr Aufgabenfeld umfasst auch die Gemeindekrankenpflege; nach Wegweiser für die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau. Ausgabe von 1954 eine Schwesternstation mit 1, ein Kindergarten mit 1 Kraft

Bekenntniswechsel

Da bis 1573 Filial von Klein-Karben, Einführung der Reformation vermutlich unter dem Klein-Karbener Pfarrer Heinrich Wild um 1540. Erster eigener evangelischer Pfarrer: Hermann Neuhof 1573-1588

Juden

Möglicherweise lebten Mitte des 14. Jahrhunderts Juden im Ort.
1830: 103, 1905: 130, 1924: 60 Juden
1840 (vermutlich) Errichtung der Synagoge, 1905 und 1933 Renovierung
Friedhof

Kultur

Schulen

vor 1618 Schule vorhanden; 1910 Volksschule mit fünf Klassen, Schulräume zum Teil in früherem Schloss

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Groß-Karben, Wetteraukreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/12081_gross-karben> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/12081