Burgbracht

Die Lage von Burgbracht im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
13 km nordöstlich von Büdingen
Lage und Verkehrslage
Am Oberlauf der Bracht gelegen
Bezeichnung der Siedlung
- Stetlin (1473) [HStAM Bestand Urk. 96 Nr. 137]
Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung
- Bracht, Burg (→ Burgen, Schlösser, Herrenhäuser)
Burgen und Befestigungen
- Burg Bracht
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3518450, 5581279
UTM: 32 U 518368 5579486
WGS84: 50.367157° N, 9.258269° O
Statistik
Ortskennziffer
440013020
Flächennutzungsstatistik
- 1854 (Morgen): 1590, davon 682 Acker, 578 Wiesen,298 Wald
- 1961 (Hektar): 405, davon 109 Wald (= 26.91 %)
Einwohnerstatistik
- 1961: 230, davon 205 evangelisch (= 89.13 %), 21 katholisch (= 9.13 %)
- 1970: 234 Einwohner
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1787: Fürstentum Isenburg-Birstein, Amt Wenings, Gericht Wenings
- 1816: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Oberhessen, Amt Wenings (zur Standesherrschaft Isenburg gehörig)
- 1820: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Oberhessen, Amt Wenings (zur Standesherrschaft Isenburg gehörig)
- 1822: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Büdingen
- 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Nidda
- 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Büdingen
- 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Büdingen
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Büdingen
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Büdingen
- 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Wetteraukreis
Altkreis
Büdingen
Gemeindeentwicklung
Am 31.12.1971 zur Gemeinde Kefenrod
Gericht
- 1787: Gericht Wenings
- 1820: standesherrliches Amt Büdingen
- 1822: Landgericht Büdingen
- 1879: Amtsgericht Büdingen
Herrschaft
- 1334 trägt Hermann v. Lißberg gegen 1000 Pfund Heller dem Herzog Heinrich von Bayern den Lißbergischen Teil an Burgbracht auf [Battenberg, Isenburger Urkunden 1 Nr. 418 und 423]. 1473 bekennt Graf Ludwig [II.] von Isenburg-Büdingen, dass er Burg (Slos) Bracht und das darunter gelegene Städtlein (Stetlin) von dem Pfalzgrafen Friedrich [I.] bei Rhein zu Lehen erhalten hat. Im gleichen Jahr trägt Hans von Rodenstein die Lißberger Hälfte von Pfalzgraf Friedrich bei Rhein zu Lehen [HStAM Urk. 96 Nr. 139].
Kirche und Religion
Ortskirchen
- 1419: Kaplan zu Burgbracht
Pfarrzugehörigkeit
zu Hitzkirchen
Bekenntniswechsel
Da Filial von Hitzkirchen, Einführung der Reformation vermutlich unter dem Hitzkirchener Pfarrer Jakob Sartorius (Schneider) Anfang der 1540er Jahre.
Kirchliche Mittelbehörden
15. Jahrhundert: Erzdiözese Mainz, Archidiakonat des Propstes von St. Mariengreden in Mainz, Dekanat Roßdorf, Sendbezirk Hitzkirchen
Kultur
Schulen
1910 einklassige Volksschule
Nachweise
Literatur
- Denkmaltopographie Wetteraukreis 1, S. 262
- Historisches Ortsverzeichnis Großherzogtum und Volksstaat Hessen, S. 68
- Knappe, Burgen in Hessen, S. 351
- Kleinfeldt, Kirchenorganisation, S. 39
- Diehl, Pfarrer- und Schulmeisterbuch für die hessen-darmstädtischen Souveränitätslande, S. 408
- Krapp, Hessische Schulstatistik, S. 175
Siehe auch
Weitere Angebote in LAGIS
Orte
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Burgbracht, Wetteraukreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/11883_burgbracht> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/11883