Merzhausen

Dorf · 440 m über NN  
Gemeinde
Usingen
Landkreis
Hochtaunuskreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

15 km nordwestlich von Bad Homburg

Lage und Verkehrslage

Der Ort liegt 5 km südwestlich von Usingen.

Ersterwähnung

nach 1120

Historische Namensformen

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3462017, 5575916
UTM: 32 U 461957 5574126
WGS84: 50.318006° N, 8.465642° O

Statistik

Ortskennziffer

434011030

Flächennutzungsstatistik

  • 1885 (Hektar): 731, davon 235 Acker (= 32.15 %), 128 Wiesen (= 17.51 %), 283 Holzungen (= 38.71 %)
  • 1961 (Hektar): 729, davon 287 Wald (= 39.37 %)

Einwohnerstatistik

  • 1885: 382, davon 373 evangelisch (= 97.64 %), 2 katholisch (= 0.52 %), 7 andere Christen (= 1.83 %)
  • 1961: 600, davon 572 evangelisch (= 95.33 %), 25 katholisch (= 4.17 %)
  • 1970: 608

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Fürstentum Nassau-Usingen, Oberamt oder Grafschaft Usingen
  • 1816: Herzogtum Nassau, Amt Usingen
  • 1849: Herzogtum Nassau, Verwaltungsbezirk VII (Kreisamt Idstein)
  • 1854: Herzogtum Nassau, Amt Usingen
  • 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Obertaunuskreis
  • 1886: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Landkreis Usingen
  • 1932: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Obertaunuskreis
  • 1933: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Usingen
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Usingen
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Usingen
  • 1968: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Usingen
  • 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Hochtaunuskreis

Altkreis

Usingen

Gemeindeentwicklung

Am 1.8.1972 erfolgte im Zuge der hessischen Gebietsreform die Eingliederung von Eschbach, Merzhausen und Wilhelmsdorf die neu gebildete Stadtgemeinde Usingen.

Gericht

  • Vom 15. bis zum 18. Jahrhundert dem Gericht Stockheim zugehörig.
  • 1816: Amt Usingen
  • 1849: Justizamt Usingen
  • 1854: Justiz- und Verwaltungsamt Usingen
  • 1867: Amtsgericht Usingen

Herrschaft

  • 1571-1650 zur Herrschaft Stockheim gehörig.

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • Nach 1120 ist ein Hof des Mainzer Altmünsterklosters in Merzhausen nachgewiesen, der vier Unzen Abgaben leistet. Der Besitz taucht in der Folge nicht mehr auf.

Kirche und Religion

Patrozinien

  • Johannes; Paulus [seit dem16. Jahrhundert]

Pfarrzugehörigkeit

Seit 1435 war Merzhausen eigenständige Pfarrei, zu der Altweilnau gehörte.

Patronat

Das Patronat befand sich 1483 im Besitz des Wäppners Johannes Rose von Altweilnau. Durch Erbschaft erhielten es später die Schnöd von Rod am Berg, welche es 1515 an die von Walderdorf abtraten.

Bekenntniswechsel

Einführung der Reformation vermutlich um 1527.

Kirchliche Mittelbehörden

Erzbistum Mainz, Archidiakonat Mariengreden, Dekanat Friedberg, Sendbezirk Merzhausen
Zum Kirchspiel gehörten je zur Hälfte Gemünden und Laubach.

Kultur

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)

Nachweise

Literatur

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Merzhausen, Hochtaunuskreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/11387_merzhausen> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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