Anspach

Die Lage von Anspach im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
Anspach liegt ca. 11 km südöstlich von Bad Homburg.
Lage und Verkehrslage
Das Dorf liegt ca. 5 km nordöstlich von Schmitten. An der L 3041 gelegen.
Ersterwähnung
1274
Historische Namensformen
- Anspach, in (1274) [Nassauisches Urkundenbuch 1,2, S. 498-499, Nr. 854; HStAD Bestand B 10 Nr. 56]
Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3464999, 5573032
UTM: 32 U 464938 5571243
WGS84: 50.292265° N, 8.507777° O
Statistik
Ortskennziffer
434007010
Flächennutzungsstatistik
- 1885 (Hektar): 1991, davon 546 Acker (= 27.42 %), 404 Wiesen (= 20.29 %), 987 Holzungen (= 49.57 %)
- 1961 (Hektar): 1986, davon 991 Wald (= 49.90 %)
Einwohnerstatistik
- 1885: 1295, davon 1253 evangelisch (= 96.76 %), 32 katholisch (= 2.47 %), 10 Juden (= 0.77 %)
- 1961: 3135, davon 2559 evangelisch (= 81.63 %), 511 katholisch (= 16.30 %)
- 1970: 3782
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1787: Kurfürstentum Trier, Unteres Erzstift (1/2),Fürst zu Nassau-Diez, Dillenburg, Hadamar und Siegen (Nassau-Oranien), Fürstentum Dillenburg, Amt Wehrheim (1/2)
- 1803: Gemeinschaftsbesitz der Fürstentümer Nassau-Usingen und Nassau-Oranien
- 1806: Herzogtum Nassau, Amt Wehrheim
- 1816: Herzogtum Nassau, Amt Usingen
- 1849: Herzogtum Nassau, Verwaltungsbezirk VII (Kreisamt Idstein)
- 1854: Herzogtum Nassau, Amt Usingen
- 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Obertaunuskreis
- 1886: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Landkreis Usingen
- 1932: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Obertaunuskreis
- 1933: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Usingen
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Usingen
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Usingen
- 1968: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Usingen
- 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Hochtaunuskreis
Altkreis
Usingen
Gemeindeentwicklung
Am 1.12.1970 erfolgte im Zuge der hessischen Gebietsreform der Zusammenschluss der Gemeinden Anspach, Hausen-Arnsbach und Rod am Berg zur neu gebildeten Gemeinde Neu-Anspach, deren Gemeindeverwaltungssitz Anspach wurde.
Gericht
- Vom 15. bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts Zum Gericht Wehrheim gehörig.
- 1816: Amt Usingen
- 1849: Justizamt Usingen
- 1854: Justiz- und Verwaltungsamt Usingen
- 1867: Amtsgericht Usingen
Kirche und Religion
Ortskirchen
- 1509 Kapelle
Patrozinien
- Maria
Pfarrzugehörigkeit
zu Wehrheim, 1570 als Pfarrkirche genannt
Diakonische Einrichtungen
Nach Wegweiser für die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau. Ausgabe von 1954 eine Schwesternstation mit zwei, ein Kindergarten mit einer Kraft
Bekenntniswechsel
Da Filial von Wehrheim, Einführung der Reformation vermutlich um 1528.
Kirchliche Mittelbehörden
Zum Mainzer Archidiakonat Mariagreden, Dekanat Friedberg gehörig. Anspach gehörte 1509 zum Kirchspiel Wehrheim.
Kultur
Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)
Nachweise
Literatur
- Kleinfeldt, Kirchenorganisation, S. 31
- Kloft, Territorialgeschichte Usingen
- Weidenbach, Nassauische Territorien vom Besitzstande unmittelbar vor der französischen Revolution bis 1866, in: Annalen des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung 10 (1870), online
- Vogel, Beschreibung des Herzogthums Nassau, S. 842
Siehe auch
Weitere Angebote in LAGIS
Orte
- Hessische Flurnamen
- Historische Kartenwerke
- Jüdische Friedhöfe
- Synagogen in Hessen
- Topografische Karten
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Anspach, Hochtaunuskreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/11368_anspach> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/11368