Strinz-Margarethä

Dorf · 285 m über NN  
Gemeinde
Hohenstein
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

8,3 km nordöstlich von Bad Schwalbach

Lage und Verkehrslage

Offene Siedlung mit regelhaften Grundrißmerkmalen beiderseits entlang des Aubaches, wobei der nördliche Teil älter als der südliche ist.

Ersterwähnung

1184

Historische Namensformen

  • Strentzge minorem (1184)
  • Strinze (1250/60)
  • Strintzge (1348)
  • minore Strinziphi, in (14. Jahrhundert)
  • Holenstrinz (Ende 14. Jahrhundert)
  • Strinz gen. Margrethen Strinz (1401)
  • Holenstrenitzig (1446)
  • Holenstrenitzig (1455)
  • Strintzge (1463)
  • sant Margarethen Strintz (1465)
  • Furderstryntz (1483)
  • Strintz Margarethe (1521/23)
  • Strintz Margaretha (1653)

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3438169, 5563848
UTM: 32 U 438119 5562063
WGS84: 50.207507° N, 8.132802° O

Statistik

Ortskennziffer

439006070

Flächennutzungsstatistik

  • 1885 (Hektar): 879, davon 353 Acker (= 40.16 %), 65 Wiesen (= 7.39 %), 388 Holzungen (= 44.14 %)
  • 1961 (Hektar): 888, davon 394 Wald (= 44.37 %)

Einwohnerstatistik

  • 1566: 40 Haushaltungen
  • 1648: 4 Haushaltungen
  • 1821: 277 Einwohner
  • 1885: 395, davon 394 evangelisch (= 99.75 %), 1 katholisch (= 0.25 %)
  • 1961: 442, davon 363 evangelisch (= 82.13 %), 78 katholisch (= 17.65 %)
  • 1970: 578

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1566: Amt Idstein
  • 1787: Fürstentum Nassau-Usingen, Oberamt oder Herrschaft Idstein
  • 1813: Herzogtum Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Amt Idstein
  • 1816: Herzogtum Nassau, Amt Wehen
  • 1849: Herzogtum Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Herzogtum Nassau, Verwaltungsbezirk VI (Kreisamt Langen-Schwalbach)
  • 1854: Herzogtum Nassau, Amt Wehen
  • 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden,Untertaunuskreis
  • 1968: Regierungsbezirk Darmstadt, Untertaunuskreis
  • 1977: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Rheingau-Taunus-Kreis

Altkreis

Untertaunuskreis

Gemeindeentwicklung

Am 1.7.1972 zur Gemeinde Hohenstein.

Gericht

  • 1446 Weistum über die Gerichtsbarkeit der Äbte von Bleidenstadt.
  • 1816: Amt Wehen
  • 1849: Justizamt Wehen
  • 1854: Justiz- und Verwaltungsamt Wehen
  • 1867: Amtsgericht Wehen
  • 1945: Amtsgericht Bad Schwalbach

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1184 wrid Strinz-Margarethä unter den von Papst Lucius III. bestätigten Besitzungen des Klosters Bleidenstadt genannt. Um 1400 ist es als Bleidenstädter Lehen im Besitz von Nassau-Idstein. 1465 erfolgt ein Vergleich zwischen Nassau-Idstein und dem Koster über Vogteigerechtsame.

Zehntverhältnisse

Der Zehnte stand dem Kloster Bleidenstadt zu.

Kirche und Religion

Ortskirchen

  • 1469: Kirche

Pfarrzugehörigkeit

Ursprünglich zum Kirchspiel Bleidenstadt gehörig, wird 1446 das Kirchspiel und 1469 eine eigene ecclesia parrochialis genannt, zu der Ober und Niederlibbach, im 17. Jahrhundert auch Hambach gehörten.

Bekenntniswechsel

Einführung der Reformation: 1536

Kultur

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)

Wirtschaft

Mühlen

1653: Caspar-Müller-Mühle, möglicherweise identisch mit der Zinkenmühle.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Strinz-Margarethä, Rheingau-Taunus-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/10826_strinz-margarethae> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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