Strinz-Margarethä

Die Lage von Strinz-Margarethä im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
8,3 km nordöstlich von Bad Schwalbach
Lage und Verkehrslage
Offene Siedlung mit regelhaften Grundrißmerkmalen beiderseits entlang des Aubaches, wobei der nördliche Teil älter als der südliche ist.
Ersterwähnung
1184
Historische Namensformen
- Strentzge minorem (1184)
- Strinze (1250/60)
- Strintzge (1348)
- minore Strinziphi, in (14. Jahrhundert)
- Holenstrinz (Ende 14. Jahrhundert)
- Strinz gen. Margrethen Strinz (1401)
- Holenstrenitzig (1446)
- Holenstrenitzig (1455)
- Strintzge (1463)
- sant Margarethen Strintz (1465)
- Furderstryntz (1483)
- Strintz Margarethe (1521/23)
- Strintz Margaretha (1653)
Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3438169, 5563848
UTM: 32 U 438119 5562063
WGS84: 50.207507° N, 8.132802° O
Statistik
Ortskennziffer
439006070
Flächennutzungsstatistik
- 1885 (Hektar): 879, davon 353 Acker (= 40.16 %), 65 Wiesen (= 7.39 %), 388 Holzungen (= 44.14 %)
- 1961 (Hektar): 888, davon 394 Wald (= 44.37 %)
Einwohnerstatistik
- 1566: 40 Haushaltungen
- 1648: 4 Haushaltungen
- 1821: 277 Einwohner
- 1885: 395, davon 394 evangelisch (= 99.75 %), 1 katholisch (= 0.25 %)
- 1961: 442, davon 363 evangelisch (= 82.13 %), 78 katholisch (= 17.65 %)
- 1970: 578
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1566: Amt Idstein
- 1787: Fürstentum Nassau-Usingen, Oberamt oder Herrschaft Idstein
- 1813: Herzogtum Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Amt Idstein
- 1816: Herzogtum Nassau, Amt Wehen
- 1849: Herzogtum Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Herzogtum Nassau, Verwaltungsbezirk VI (Kreisamt Langen-Schwalbach)
- 1854: Herzogtum Nassau, Amt Wehen
- 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden,Untertaunuskreis
- 1968: Regierungsbezirk Darmstadt, Untertaunuskreis
- 1977: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Rheingau-Taunus-Kreis
Altkreis
Untertaunuskreis
Gemeindeentwicklung
Am 1.7.1972 zur Gemeinde Hohenstein.
Gericht
- 1446 Weistum über die Gerichtsbarkeit der Äbte von Bleidenstadt.
- 1816: Amt Wehen
- 1849: Justizamt Wehen
- 1854: Justiz- und Verwaltungsamt Wehen
- 1867: Amtsgericht Wehen
- 1945: Amtsgericht Bad Schwalbach
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
- 1184 wrid Strinz-Margarethä unter den von Papst Lucius III. bestätigten Besitzungen des Klosters Bleidenstadt genannt. Um 1400 ist es als Bleidenstädter Lehen im Besitz von Nassau-Idstein. 1465 erfolgt ein Vergleich zwischen Nassau-Idstein und dem Koster über Vogteigerechtsame.
Zehntverhältnisse
Der Zehnte stand dem Kloster Bleidenstadt zu.
Kirche und Religion
Ortskirchen
- 1469: Kirche
Pfarrzugehörigkeit
Ursprünglich zum Kirchspiel Bleidenstadt gehörig, wird 1446 das Kirchspiel und 1469 eine eigene ecclesia parrochialis genannt, zu der Ober und Niederlibbach, im 17. Jahrhundert auch Hambach gehörten.
Bekenntniswechsel
Einführung der Reformation: 1536
Kultur
Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)
Wirtschaft
Mühlen
1653: Caspar-Müller-Mühle, möglicherweise identisch mit der Zinkenmühle.
Nachweise
Literatur
- Kehrein, Nassauisches Namenbuch, S. 277,
- Bach, Siedlungsnamen, S. 127,
- Kleinfeldt, Kirchenorganisation, S. 77,
- Vogel, Beschreibung Nassau, S. 564,
- Schmidt, Nassau-Idstein, Teil II: Ortslexikon S. 134-136,
- Denkmaltopographie Rheingau-Taunus-Kreis 2, S. 262-265,
Siehe auch
Weitere Angebote in LAGIS
Orte
- Hessische Flurnamen
- Historische Kartenwerke
- Topografie des Nationalsozialismus in Hessen
- Topografische Karten
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Strinz-Margarethä, Rheingau-Taunus-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/10826_strinz-margarethae> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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