Fellingshausen

Blick auf Fellingshausen von Südwesten, 2005
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
8 km nordwestlich von Gießen
Ersterwähnung
1263
Historische Namensformen
- Velinghishusin, de (1263) [Wyss, Urkundenbuch der Deutschordens-Ballei 1, Neudruck, Nr. 194, S. 150]
- Fellenkusen (1344)
- Fellinxhusen (1470)
Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3471685, 5611720
UTM: 32 U 471622 5609915
WGS84: 50.640411° N, 8.598671° O
Statistik
Ortskennziffer
531002010
Flächennutzungsstatistik
- 1854 (Morgen): 2377, davon 883 Acker (= 37.15 %), 243 Wiese (= 10.22 %), 1150 Wald (= 48.38 %)
- 1885 (Hektar): 616, davon 212 Acker (= 34.42 %), 57 Wiesen (= 9.25 %), 319 Holzungen (= 51.79 %)
- 1961 (Hektar): 559, davon 188 Wald (= 33.63 %)
Einwohnerstatistik
- 1577: 26 Haushaltungen
- 1648: 21 Haushaltungen und 7 Gefreite
- 1742: 43 Haushaltungen und 6 Gefreite
- 1885: 835 evangelisch, 0 katholisch, 6 andere Christen, 8 Juden
- 1961: 1266, davon 964 evangelisch (= 76.15 %), 181 katholisch (= 14.30 %)
- 1970: 1342 Einwohner
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1585: Dorf des Gemeinen Landes
- 1629: Amt Giessen
- 1787: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Gericht Heuchelheim
- 1820: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landamt Gießen
- 1821: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Gießen
- 1832: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Gießen
- 1848: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Regierungsbezirk Gießen
- 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Gießen
- 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Biedenkopf (Umbenennung) (Umbenennung)
- 1932: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Landkreis Wetzlar
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Wetzlar
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Wetzlar
- 1968: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Wetzlar
- 1970: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Gießen
- 1977: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Lahn-Dill-Kreis
- 1979: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Gießen
Altkreis
Wetzlar
Gemeindeentwicklung
Am 1.12.1970 der neugegründeten Gemeinde Biebertal eingegliedert.
Gericht
- 1470: Gericht Krofdorf
- 1821: Stadtgericht Gießen
- 1867: Amtsgericht Gladenbach
- 1933: Amtsgericht Wetzlar
Herrschaft
- 1585: ganz zur Landgrafschaft Hessen
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
- Vermutlich den Grafen von Gleiberg gehörig kam die Hälfte 1265 durch Kauf an Hessen, die andere durch Heirat 1333 an Nassau.
Kirche und Religion
Pfarrzugehörigkeit
1628: Filiale von Rodheim
Patronat
Diede zum Fürstenstein als wiedisches Lehen
Bekenntniswechsel
Da Filial von Rodheim, Einführung der Reformation vermutlich ab 1526. Reformierter Bekenntniswechsel: 1606, 1624 wieder lutherisch
Kirchliche Mittelbehörden
Erzdiözese Trier, Archidiakonat St. Lubentius in Dietkirchen, Archipresbyterat Wetzlar
Juden
1474 ein Jude im Ort wohnhaft, später Glaubenswechsel
Kultur
Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)
Wirtschaft
1854 wird eine Ziegelei genannt
Mühlen
1854 gehörten zur Gemarkung die Strohmühle, Steinmühle und Cronenmühle
Nachweise
Literatur
- 750 Jahre Fellingshausen. 1263 - 2013. Ein Dorf im Wandel der Zeit,
- Historisches Ortsverzeichnis Großherzogtum und Volksstaat Hessen, S. 87
- Historisches Ortslexikon Kurhessen, S.137
- 204
- Diehl, Pfarrer- und Schulmeisterbuch für die acquirierten Lande und die verlorenen Gebiete, S. 189
- Germania Judaica 3/1, S. 339
Siehe auch
Weitere Angebote in LAGIS
Orte
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Fellingshausen, Gießen“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/10540_fellingshausen> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/10540


