Bestehe

Die Lage von Bestehe im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Wüstung
Lagebezug
5 km nordwestlich von Frankenberg (Eder)
Lage und Verkehrslage
Genaue Lage unbekannt; bei Wangershausen nordwestlich Frankenberg (Eder) gelegen
Ersterwähnung
1326
Siedlungsentwicklung
1365 wird Bestehe als Wüstung bezeichnet. Die Quellen differenzieren in der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts zwischen Nieder- und Oberbestehe.
Historische Namensformen
- Oberbestehe
- Niederbestehe
Bezeichnung der Siedlung
- Bestehe (1326) [Klosterarchive 3: Oberhessische Klöster, Band 1, S. 135, Nr. 415]
- Beistehe (1356) [Klosterarchive 3: Oberhessische Klöster, Band 1, S. 158, Nr. 484]
- Beste (1365) [Klosterarchive 3: Oberhessische Klöster, Band 1, S. 164, Nr. 505]
- Niedernbestheim (1370) [Klosterarchive 3: Oberhessische Klöster, Band 1, S. 170, Nr. 523]
- Obirnbesthe (1379) [Klosterarchive 3: Oberhessische Klöster, Band 1, S. 174-175, Nr. 540]
- Niederbestehe (1385) [Klosterarchive 3: Oberhessische Klöster, Band 1, S. 179, Nr. 558]
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3481550, 5661628
UTM: 32 U 481483 5659803
WGS84: 51.089433° N, 8.735605° O
Statistik
Ortskennziffer
63501112001
Verfassung
Altkreis
Frankenberg
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
- 1326 übertragen Agnes, Witwe des Ritters Eckehard von Helfenberg, und ihre Söhne Rudolf und Johann und seine übrigen Erben der Äbtissin und dem Konvent des Klosters Georgenberg vor den Mauern Frankenbergs ihre Güter in Bestehe mit allem Zubehör zu ihrem, Eckehards und aller Verstorbenen Seelenheil.
Zehntverhältnisse
1356 verleihen die Brüder Konrad, Johann und Eckhard von Eppe dem Konrad von Röddenau, Schöffen zu Frankenberg, seinem Bruder Diepel und seinen Erben den Zehnten zu Bestehe (Beistehe). Adolf von Biedenfeld der Alte, seine Söhne Siegfried, Ruprecht und Adolf und Johann und Adolf, Söhne des verstorbenen Johann von Biedenfeld, Edelknechte, stimmen 1365 dem Verkauf des von ihnen zu Lehen gehenden Zehnten in der Wüstung Bestehe durch Heinrich Goz, Bürger zu Frankenberg, an Äbtissin, Priorin und Konvent des Klosters Georgenberg für 20 Mark Pfennige Frankenberger Währung zu. 1385 trägt Eckhard von Eppe den Zehnten zu Bestehe von den Herren von Itter zu Lehen, der einer Weiterleitung an das Kloster Georgenberg zustimmt.
Nachweise
Literatur
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Bestehe, Waldeck-Frankenberg“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/1041_bestehe> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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