Kroppach

Wüstung · 165 m über NN  
Gemarkung
Heuchelheim
Gemeinde
Heuchelheim
Landkreis
Gießen
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Wüstung

Lagebezug

2 km westlich von Gießen

Lage und Verkehrslage

Wüstung am Austritt des Kropbaches aus dem Tal in die Lahnebene; Flurname Am Kropbach (Tk 5417 Wetzlar 1987)

Ersterwähnung

1265

Letzterwähnung

Mitte 18. Jahrhundert

Siedlungsentwicklung

Vermutlich noch im 14. Jahrhundert wüst

Historische Namensformen

Bezeichnung der Siedlung

  • villa 1273 (vgl. Ziff. 2 b)

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3474700, 5605700
UTM: 32 U 474636 5603898
WGS84: 50.586434° N, 8.641702° O

Statistik

Ortskennziffer

53100701003

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1357: Vogtei Kroppach gemeinsamer Besitz der Grafen von Solms und der Landgrafen von Hessen
  • 1628: Landgrafen von Hessen

Altkreis

Gießen

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • Arnsburg, Kloster1273 überträgt der Scholaster Konrad von Michelbach Kloster Arnsburg seine Güter in Kroppach und Heuchelheim; 1275 und 1289 verzichten die Erben gegenüber Arnburg auf ihre Ansprüche (Urkundenbuch des Klosters Arnsburg 3 Nr. 138, 222, 1219 f.). 1303 vertauscht der Wetzlarer Bürger Walter von Kinzenbach seine Güter in Kirchgöns mit Gütern des Kloster Arnsburg in Heuchelheim und Kroppach (Urkundenbuch der Stadt Wetzlar 2 Nr. 548)
  • Hessen, Landgrafen1280 trägt Ritter Gernand gen. von Schwalbach eine halbe Mark Pfennige Jahresrente aus seinem Hof in Croppach dem Landgraf zu Lehen auf (Regesten der Landgrafen von Hessen 1 Nachdr. Nr. 229).
  • Wetzlar, Marienstift1287 fließen Abgaben von Gütern in Kroppach an den St. Petersaltar der Wetzlarer Kirche.
  • Patershausen, Kloster1347 verkauft Kloster Patershausen Stift Wetzlar einen Zins, den Elisabeth, Witwe des Gießener Bürgers Baldewin dem Kloster von ihren Gütern zu Kroppach vermacht hat (Urkundenbuch der Stadt Wetzlar 2 Nr. 150, 508).
  • Wirberg, Kloster1325 erklärt Bertold von Kroppach, Bürger zu Gießen und Hofmann des Nonnenkloster zu Wirberg, wegen dessen Gut im Dorf Kroppach, daß er seinen Wohnsitz von dem gen. Gut in die Stadt Gießen mit Zustimmung des Konvents und aus besonderer Erlaubnis verlegt hat, unter der Maßgabe, daß er dem Konvent weiterhin das tut, was ein guter Hofmann zu machen angehalten ist, nämlich im Zins, im Gewähren von Herberge, im Besthaupt und in allem einzelnen, was er täte, wenn er noch auf dem Gut säße, wogegen keine Freiheit und kein Recht der Stadt stehen soll (Eckhardt, Die oberhessischen Klöster 3, 1 Nr. 1029).

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

Vermutlich nach Heuchelheim eingepfarrt

Siehe auch

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Orte

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Kroppach, Gießen“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/10365_kroppach> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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