Hindernau
Wüstung · 200 m über NN
Gemarkung
Gonterskirchen Gemeinde
Laubach Landkreis
Gießen Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff. Verortung
Externe Kartenangebote
Die Lage von Hindernau im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Wüstung
Lagebezug
11,5 km südöstlich von Grünberg
Lage und Verkehrslage
Wüste Hofstelle am Fuß des Dörnbergs in Bachnähe. Flurname Zu Hintern, Die Hintern (Tk 5420 Schotten, 1912). Grenzbeschreibung bei Volk, Wüstungen Kreis Schotten, S. 57f
Ersterwähnung
1279
Letzterwähnung
1432
Historische Namensformen
- Nydern Hinderna, zu (1279 (?)) [Gudenus, Codex diplomaticus sive anecdotorum 3, Nr. 97]
- Niedernhindernahe, Obirnhinderna (1340) [Urkundenbuch der Herren von Hanau 2, Nr. 560]
- Hindernahe, zu (1359) [Urkundenbuch des Klosters Arnsburg 3, Nr. 874]
- Hindirnahe, zu (1365) [Franz, Klosterarchive 6]
- Hindernauwe (1432) [Solms-Laubach, Amt Laubach, S. 433 = Solmser Urkunden 1, Nr. 996]
- Ober-Hindernau
- Nieder-Hindernau
Bezeichnung der Siedlung
- Wüstung 1432
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3502900, 5596300
UTM: 32 U 502824 5594501
WGS84: 50.502474° N, 9.039825° O
Statistik
Ortskennziffer
53101003003
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1341: Ober-Hindernau
Altkreis
Gießen
Gericht
- 1432: Gericht Laubach
Herrschaft
- Im Zuge des solmsischen Teilungsvertrages des Jahres 1432 kommt Hindernau als Zubehör von Laubach an Graf Johann von Solms (Solmser Urkunden 1 Nr. 996).
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
Arnsburg, Kloster Sassen, Herren 1359 verkauft Volpracht genannt von Sassen, Bürger zu Grünberg, Kloster Arnsburg seine vom Vater ererbte Gülte zu Hindernau (Urkundenbuch des Klosters Arnsburg 3 Nr. 874).Haina, Kloster Ritter Gottfried Strebekotz 1365 verkaufen die Ritter Gottfried Strebekotz und Klas von Engelnhausen Kloster Haina Gülten zu Gonterskirchen, Wiemannshausen, Laubach und Nieder-Hindernau (Franz, Klosterarchive 6 Nr. 693 f., 719).Grünberg, Antoniterkloster 1522 vertauscht der Grünberger Burgmann Hermann von Windhausen den Grünberger Antonitern für Güterbesitz in der Grünberger Gemarkung u.a. sein und seiner Vorgänger Eigengut zu Gonterskirchen gen. in der Hindernahe, das diese von Kloster Arnsburg erworben hatten (Eckhardt, Die oberhessischen Klöster 3, 1 Nr. 824)
Nachweise
Literatur
- Volk, Wüstungen Kreis Schotten, S. 56-58,
- Reichardt, Siedlungsnamen, S. 180
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Hindernau, Gießen“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/10333_hindernau> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/10333