Erlebach

Die Lage von Erlebach im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Wüstung
Lagebezug
6,5 km nordwestlich von Lich
Lage und Verkehrslage
Wüstung Siedlung am Bach unterhalb von Garbenteich vermutlich an der alten Hachborner Straße. - Flurnamen "Am Erbacher Weg", "Erbacher Feld", "Zu Erbach", "Erbacher Wäldchen", "Bei der Erbacher Mühl"
Ersterwähnung
1141
Letzterwähnung
1328
Siedlungsentwicklung
1141 gehört Erlebach zu den fünf durch Rodung neu entstehenden Dörfern.
Historische Namensformen
- Erlebach (1141) [verunechtet XIII Wyss, Urkundenbuch der Deutschordens-Ballei 3, Nr. 1331]
- Erlebach (um 1150) [XIV Wyss, Urkundenbuch der Deutschordens-Ballei 3, Nr. 1337]
- Erlebach (1328) [Urkundenbuch des Klosters Arnsburg 3, Nr. 600]
Bezeichnung der Siedlung
- villa 1141
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3481150, 5600500
UTM: 32 U 481083 5598700
WGS84: 50.539933° N, 8.733041° O
Statistik
Ortskennziffer
53101406002
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1344: Gericht Garbenteich
Altkreis
Gießen
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
Schiffenberg, Augustinerchorherrenstift Um 1150 wird der Streit des Kloster Schiffenberg mit Ruprecht von Griedel wegen des Wassergangs der Klostermühle zu Erlebach durch Austausch zweier Hufen zu Hausen [Kreis Friedberg] geschlichtet (Wyss, Urkundenbuch der Deutschordens-Ballei 3 Nr. 1337).Marburg, Deutscher Orden 1344 erhält der Deutsche Orden in Marburg vom Ritter Kraft Groppe Einkünfte aus dem Besitz des ehem. Kloster Schiffenberg zu Erlebach (Wyss, Urkundenbuch der Deutschordens-Ballei 2 Nr. 751).
Kirche und Religion
Ortskirchen
- 1141 überträgt der Erzbischof von Trier Kloster Schiffenberg die Seelsorge des Neuroddorfes Erlebach und bestimmt die Kirche auf dem Klostergut zu Girmes bei Wetzlar zur Tauf-, Begräbnis- und Synodalkirche (Urkundenbuch der Stadt Wetzlar 1 Nr. 1, Wyss, Urkundenbuch der Deutschordens-Ballei 3 Nr. 1331)
Pfarrzugehörigkeit
1141 zum Kirchspiel von Schiffenberg gehörig
Kirchliche Mittelbehörden
15. Jahrhundert Archidiakonat St. Johann zu Mainz
Nachweise
Literatur
- Wagner, Wüstungen Hessen Oberhessen, S. 186
- Müller, Ämter im Kreise Gießen Grdk. C2.
- Küther, Pohlheim, S. 443 f.
- Braasch-Schwersmann, Deutschordenshaus Marburg, S. 303
- Kleinfeldt, Kirchenorganisation, S. 204
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Erlebach, Gießen“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/10276_erlebach> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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