Beltershain

Dorf · 281 m über NN  
Gemeinde
Grünberg
Landkreis
Gießen
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

3,5 km nordwestlich von Grünberg

Lage und Verkehrslage

Zweigliedriges Dorf mit regellosem Grundriß und lockerer Gehöftanordnung im oberen Lumdatal. Kirche im Norden. Straße Grünberg - Geilshausen östlich des Ortes, Straßenverbindung nach Reinhardshain und Göbelnrod.
Haltepunkt der Eisenbahnlinie Grünberg - Lollar ("Lumdatalbahn") von 1896 bis zur Stillegung der Strecke am 26. Mai 1963.

Ersterwähnung

1357

Historische Namensformen

Bezeichnung der Siedlung

  • hof 1357

Älteste Gemarkungskarte

1702

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3495516, 5609232
UTM: 32 U 495443 5607428
WGS84: 50.618717° N, 8.935589° O

Statistik

Ortskennziffer

531006010

Flächennutzungsstatistik

  • 1854 (Morgen): 1974, davon 895 Acker, 299 Wiesen, 672 Wald
  • 1961 (Hektar): 493, davon 159 Wald.

Einwohnerstatistik

  • 1577: 22 Hausgesesse 1630: 1 vierspänn., 2 dreispänn., 10 zweisp., 2 einspänn. Ackerl., 5 Einläufige 1669: 103 Seelen. 1742: 44 Unter., 17 Jungmannsch., kein Beisasse/Jude.
  • 1804: 281 Einwohner
  • 1834: 324 Einwohner
  • 1885: 315 Einwohner
  • 1925: 349 Einwohner
  • 1939: 364 Einwohner
  • 1950: 562 Einwohner
  • 1961: 433 Einwohner
  • 1830: 335 evangelische Einwohner 1895: 315. 1961: 361 evangelische, 60 römisch-katholische Einwohner 1961 (Erwerbspers.): 122 Land- und Forstwirtsch., 83 Prod. Gewerbe, 26 Handel, Verkehr und Nachrichtenübermittlung, 18 Dienstleistung(en) und Sonstige

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1391 und später: Landgrafschaft Hessen, Landgericht Grünberg
  • 1567-1604: Landgrafschaft Hessen-Marburg; Amt Grünberg; 1604 an Hessen-Darmstadt
  • 1787: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Amt Grünberg, Landgericht Grünberg
  • 1806: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Amt Grünberg
  • 1821: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Grünberg
  • 1832: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Grünberg
  • 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Gießen
  • 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Grünberg
  • 1874: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Gießen
  • 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Gießen
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Gießen
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Gießen
  • 1977: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Lahn-Dill-Kreis
  • 1979: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Gießen

Altkreis

Gießen

Gemeindeentwicklung

Am 31.12.1970 Eingemeindung nach Grünberg

Gericht

  • 1821: Landgericht Gießen, seit 1879: Amtsgericht Grünberg

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • Falkenstein, Herren Mainz, Stift St. JohannMitte 14. Jahrhundert hat Konrad gen. Falkenstein vom Mainzer St. Johannstift 28 Morgen Land inne (Würdtwein, Dioecesis Moguntina 3 S. 363).
  • Wirberg, Kloster1357 verkauft der Frankfurter Bürger Konrad von Fischborn seinen Hof zu Beltershain an Kloster Wirberg. 1495 erhebt Kloster Wirberg das sog. Königsgeld zu Wirberg und den Dörfern Reinhardshain, Beltershain, Lumda und Göbelnrod (Eckhardt, Die oberhessischen Klöster 3, 1 Nr. 1057, 1264)

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

Vor der Reformation bei (Veitsberg-)Saasen, 1577 und später: bei Wirberg eingepfarrt

Bekenntniswechsel

Da Filial von Wirberg, Einführung der Reformation vermutlich unter dem Wirberger Pfarrer Johannes Wagner ab 1527.

Kultur

Schulen

1910 einklassige Volksschule, Schulhaus von 1884

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Beltershain, Gießen“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/10216_beltershain> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/10216