Zell

Dorf · 310 m über NN  
Gemeinde
Romrod
Landkreis
Vogelsbergkreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

6 km südwestlich von Alsfeld

Lage und Verkehrslage

Bahnhof der Eisenbahnlinie Gießen – Fulda ("Vogelsbergbahn") (Inbetriebnahme der Strecke 29.7.1870).

Ersterwähnung

813-817

Historische Namensformen

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

  • Steinesmühle,
  • Jungviehweide,
  • Am Bergwerk,
  • Wüstung Einhausen,
  • Wüstung Neuenhain.

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3513866, 5621672
UTM: 32 U 513786 5619863
WGS84: 50.730399° N, 9.195339° O

Statistik

Ortskennziffer

535014050

Flächennutzungsstatistik

  • 1854 (Morgen): 8919, davon 2287 Acker, 1149 Wiesen, 5216 Wald
  • 1961 (Hektar): 2244, davon 1298 Wald (= 57.84 %)

Einwohnerstatistik

  • 1939: 841
  • 1961: 820, davon 641 evangelisch (= 78.17 %), 154 katholisch (= 18.78 %)
  • 1970: 756

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Oberamt Alsfeld, Amt Romrod
  • 1806: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Amt Romrod
  • 1820: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Amt Romrod
  • 1821: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Kirtorf
  • 1822: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Romrod
  • 1829: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Alsfeld (verlegt aus Romrod)
  • 1832: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Alsfeld
  • 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Alsfeld
  • 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Alsfeld
  • 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Alsfeld
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Alsfeld
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Alsfeld
  • 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Vogelsbergkreis

Altkreis

Alsfeld

Gemeindeentwicklung

Am 31.12.1971 im Zuge der hessischen Gebietsreform mit anderen Gemeinden zu neu gebildeten Stadtgemeinde Romrod zusammengeschlossen.

Gericht

  • 1821: Landgericht Homberg
  • 1822: Landgericht Alsfeld
  • 1879: Amtsgericht Alsfeld

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • Fulda, KlosterKloster Fulda.

Kirche und Religion

Ortskirchen

Pfarrzugehörigkeit

Vgl. auch Getürms 1490 klagte Hessen gegen Mainz auf dem Tage zu Kaub, dass der Pfarrer von Zell die Einwohner von Zell zwingen wolle, die Sakramente nicht zu Zell, sondern zu Getürms zu nehmen. 1492 entschied das Schiedsgericht dahin, dass man sich an einen durch den Kommissar Eckhard Becker und den Kanonikus Johann Kurlin aufgerichteten Entscheid halten solle, wonach in Zell, wo die Taufe von jeher gespendet worden sei, fortan auch die Sakramente der Eucharistie und des Öles gespendet werden sollten. Die in Zell vorhandene Meßstiftung solle vom Pfarrer und den Zeller Baumeistern, die mit Rat des Pfarrers von der Gemeinde gewählt seien, verwaltet werden. 1493 wurde dieser Entscheid von Erzbischof Berthold bestätigt. Für Getürms verblie damit vor allem wohl das Begräbnisrecht. Nach der Reformation wurde Zell dann ganz selbständig. zu Billertshausen

Patronat

1577 war der Landgraf Patron.

Bekenntniswechsel

Da Filial von Billertshausen, Einführung der Reformation vermutlich unter dem Billertshäuser Pfarrer Konrad Stoer ab 1527.

Kirchliche Mittelbehörden

15. Jahrhundert: Erzdiözese Mainz, Archidiakonat St. Stephan Mainz, Dekanat Amöneburg, Sendbezirk Kirtorf

Kultur

Schulen

1910 Volksschule mit zwei Klassen, zwei Schulhäuser von 1836 und 1882

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Zell, Vogelsbergkreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/10054_zell> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/10054