Wahl-Wiese: untig der wahl wiß
Beleg
Standard-Flurname
Wahl-Wiese
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1755
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 179, Nr. 206.
Weitere Belege
- 1792: auf der unterst wahl Wies [Wiese]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 179, Nr. 206., fol. 355 - 1792: in der obersten wahlwies [Wiese]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 179, Nr. 206., fol. 355
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Wahl
Die Herkunft der Namen ist uneinheitlich, die Deutung in den meisten Fällen deshalb unsicher. In mehreren Vorkommen ist an ahd. walasg, walahisc, walisc ‚romanisch, lateinisch‘ anzuschließen, sodass auf galloromanische Siedler verwiesen wird. So in Viernheim indirekt, wo die Namen sich auf den ON Wallstadt (Mannheim, Baden-Württemberg) beziehen
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Wahl-Wiese: untig der wahl wiß (Seilhofen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/99551_untig-der-wahl-wiss> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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