Kiesel-Stücker: in den Kisselstücker

Historischer Beleg aus Seilhofen  
Gemeinde
Driedorf
Landkreis
Lahn-Dill-Kreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Kiesel-Stücker

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1796

Quelle

Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 179, Nr. 206.

Weitere Belege

Deutungen

Südhessisches Flurnamenbuch

Kiesel

Teils zu ahd. kisil, mhd. kisel st. M. ‚Kieselstein‘, teils zum FamN Kiesel, Kissel. Wo das Appellativ vorliegt, weisen die Namen auf kieselhaltigen Boden hin. Sie sind daher meist kaum von den Kies-Belegen zu unterscheiden. Sprachlich ist Kiesel als Diminutiv- oder Zugehörigkeitsbildung zu Kies aufzufassen, Kißlich und Kiessling, mhd. kiselinc st. M. ‚Kieselstein‘ ist eine Zugehörigkeitsbildung zu Kiesel. Als Adjektivableitung tritt kieselig, kislicht (Dietzenbach) hinzu. Die Abgrenzung zu den zu Kessel (s. d.) gehörigen Namen ist nicht immer sicher.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Kiesel-Stücker: in den Kisselstücker (Seilhofen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/99405_in-den-kisselstuecker> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/99405