Kiesel-Stücker: in den Kisselstücker
Beleg
Standard-Flurname
Kiesel-Stücker
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1796
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 179, Nr. 206.
Weitere Belege
- 1755: auf dem Kißelstückern [Acker]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 179, Nr. 206., fol. 203 - um 1774: in Kisselstückern [Acker]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 179, Nr. 184., fol. 293
Deutungen
Südhessisches Flurnamenbuch
Kiesel
Teils zu ahd. kisil, mhd. kisel st. M. ‚Kieselstein‘, teils zum FamN Kiesel, Kissel. Wo das Appellativ vorliegt, weisen die Namen auf kieselhaltigen Boden hin. Sie sind daher meist kaum von den Kies-Belegen zu unterscheiden. Sprachlich ist Kiesel als Diminutiv- oder Zugehörigkeitsbildung zu Kies aufzufassen, Kißlich und Kiessling, mhd. kiselinc st. M. ‚Kieselstein‘ ist eine Zugehörigkeitsbildung zu Kiesel. Als Adjektivableitung tritt kieselig, kislicht (Dietzenbach) hinzu. Die Abgrenzung zu den zu Kessel (s. d.) gehörigen Namen ist nicht immer sicher.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Kiesel-Stücker: in den Kisselstücker (Seilhofen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/99405_in-den-kisselstuecker> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/99405