Grummet-Bitze: in der Grumets Berz
Beleg
Standard-Flurname
Grummet-Bitze
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1796
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 179, Nr. 206.
Weitere Belege
- 1778: in der Grummets Bitz [Wiese]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 179, Nr. 206., fol. 324
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Bitze
Zu ahd. bizûna st.w. F. ‚eingezäuntes Grundstück‘, mhd. bitze st. F. ‚Baumgarten‘. Daneben steht die seltenere Variante Betzen M. (N.?), die ahd. bizûni, mhd. bizûne, bîzune st. N. fortsetzt. Vergleichbar den Beunden beziehen sich Bitze und Betzen ursprünglich auf gezäuntes und Sonderrecht unterliegendes Sonderland. Insbesondere scheinen sie dem Obstbau gewidmet gewesen zu sein. Unsicher sind nur wenige Belege, die mit Pfütze (s.d.) vermischt oder umgedeutet worden sind.
Südhessisches Flurnamenbuch
Bitze
Zu ahd. bizûna st. sw. F. ‚eingezäuntes Grundstück‘, mhd. bitze st. F. ‚Baumgarten‘. Daneben steht die in Südhessen nur noch resthaft bezeugte Variante Betzen M. (N.?), die ahd. bizûni, mhd. bizûne, bîziune st. N. fortsetzt. Vergleichbar den Beunden beziehen sich Bitze und Betzen ursprünglich auf gezäuntes und Sonderrecht unterliegendes Sonderland. Insbesondere scheinen sie dem Obstbau gewidmet gewesen zu sein. Unsicher sind nur wenige Belege, die mit Pfütze vermischt oder umgedeutet worden sind.
Grummet
Zu mhd. grüenmât st. N., fnhd. grummat ‚Gras, das grün, d. h. unreif gemäht wird, zweite Heuernte‘. Das Kompositum mit dem Grundwort mât ‚das Gemähte‘ ist schon früh zu grummet assimiliert worden.
Hessischer Flurnamenatlas
Bitze
Karte 11
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Grummet-Bitze: in der Grumets Berz (Seilhofen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/99362_in-der-grumets-berz> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/99362