Backhaus-Bitze: in der Backhauß Bitz

Backhaus-Bitze

historisch

1768

Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 179, Nr. 206.

• 1755: in der Backes bitz [Wiese]
  Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 179, Nr. 206., fol. 205
• 1768: in der Backes bitz [Wiese]
  Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 179, Nr. 206., fol. 181

Bitze

Zu ahd. bizûna st.w. F. ‚eingezäuntes Grundstück‘, mhd. bitze st. F. ‚Baumgarten‘. Daneben steht die seltenere Variante Betzen M. (N.?), die ahd. bizûni, mhd. bizûne, bîzune st. N. fortsetzt. Vergleichbar den Beunden beziehen sich Bitze und Betzen ursprünglich auf gezäuntes und Sonderrecht unterliegendes Sonderland. Insbesondere scheinen sie dem Obstbau gewidmet gewesen zu sein. Unsicher sind nur wenige Belege, die mit Pfütze (s.d.) vermischt oder umgedeutet worden sind.

Backhaus

Zu ahd. bahhûs, mhd. bachhûs st. N. ‚Backhaus, Bäckerei‘, mundartlich /bɑgəs/. Backhäuser gehörten zu den Gemeindeeinrichtungen eines Dorfes. Die Flurstücke haben ihren Namen von einem angrenzenden Backhaus oder deuten auf die Nutzung durch einen Gemeindebäcker.

Bitze

Zu ahd. bizûna st. sw. F. ‚eingezäuntes Grundstück‘, mhd. bitze st. F. ‚Baumgarten‘. Daneben steht die in Südhessen nur noch resthaft bezeugte Variante Betzen M. (N.?), die ahd. bizûni, mhd. bizûne, bîziune st. N. fortsetzt. Vergleichbar den Beunden beziehen sich Bitze und Betzen ursprünglich auf gezäuntes und Sonderrecht unterliegendes Sonderland. Insbesondere scheinen sie dem Obstbau gewidmet gewesen zu sein. Unsicher sind nur wenige Belege, die mit Pfütze vermischt oder umgedeutet worden sind.

Bitze

Karte 11

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

„Backhaus-Bitze: in der Backhauß Bitz (Seilhofen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/99274_in-der-backhauss-bitz> (aufgerufen am 27.11.2025)

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/99274