Hütte-Grabe: untig dem Hütten graben
Beleg
Standard-Flurname
Hütte-Grabe
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1771
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 360, Rodenbach Nr. 11.
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Hütte
Meist zu ahd. hutta, mhd. hütte sw. st. F. ‚Hütte, Zelt‘, in der Bergmannssprache auch ‚Gebäude zum Schmelzen der Erze‘. Die FlN verweisen mehrheitlich auf allein stehende Hütten in Feld und Wald (etwa Schutzhütten für Feldhüter und Waldarbeiter), gelegentlich wohl auf ärmliche Häuschen am Dorfrand. Vereinzelt kann auch ein Bezug auf eine Schmelz- oder Ziegelhütte vorliegen.
Südhessisches Flurnamenbuch
Grabe
Vermutlich zum FamN Grabe.
Hütte
Zu ahd. hutta, mhd. hütte sw. st. F. ‚Hütte, Zelt‘, in der Bergmannssprache auch ‚Gebäude zum Schmelzen der Erze‘. Die FlN verweisen mehrheitlich auf allein stehende Hütten in Feld und Wald (etwa Schutzhütten für Feldhüter oder Waldarbeiter), gelegentlich wohl auf ärmliche Häuschen am Dorfrand. Vereinzelt kann auch ein Bezug auf eine Schmelz- oder Ziegelhütte vorliegen. Ein Teil der Namen ist vermutlich durch Umdeutung aus ursprünglichem Hut ‚Behütung, Schutz, Viehhut‘ entstanden; so dürfte das Hüttenhäuschen in Eberstadt eher ein *Hütehäuschen ‚Haus für den Viehhüter‘ sein (vgl. auch Gadernheim und Nieder-Kinzig).
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Hütte-Grabe: untig dem Hütten graben (Rodenbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/97066_untig-dem-huetten-graben> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/97066