Weiler: Zum weylers
Beleg
Standard-Flurname
Weiler
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1484
Quelle
Fürstliches Archiv Büdingen, Ysenburgische Landteilungen, Fasz. 28, Nr. 168.
Weitere Belege
- 1760/1770: Zu Weilers
Fürstliches Archiv Büdingen, Ackerbücher, Wittgenborn (um 1760-1770)., pag. 165 - 1763: Weillers
Fürstliches Archiv Büdingen, Ackerbücher, Wächtersbach 1763., pag. 229
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Weiler
Zu ahd. wîlâri ‚Weiler‘, mhd. wîler st. M.N. ‚Weiler, einzelnes Gehöft, kleines Dorf‘, einer Entlehnung aus lat. vîllâris, das selbst Adjektivbildung zu lat. vîlla ‚Herrenhof‘ ist. Das vorwiegend in Süddeutschland beheimatete Wort kann in FlN auf kleine, meist ausgegangene Ortschaften hinweisen.
Südhessisches Flurnamenbuch
Weiler
Zu ahd. wîlâri ‚Weiler‘, mhd. wîler st. M. N. ‚Weiler, einzelnes Gehöft, kleines Dorf‘, einer Entlehnung aus lat. vīllāris, das selbst Adjektivbildung zu lat. vīlla ‚Herrenhof‘ ist. Das vorwiegend in Süddeutschland beheimatete Wort kann in FlN auf kleine, meist ausgegangene Ortschaften hinweisen. Vereinzelt erinnert der Name, wie wohl in Weilerhügel (Alsbach), an ehemalige römische Gutshöfe (villae rusticae). Die Belege aus Alsbach, Hähnlein und Seeheim beziehen sich alle auf diese alte Siedlungsstätte, deren Name auch in einer im 13. Jh. untergegangenen Burg fortgelebt hat. In Wolfskehlen zeigt der heutige HofN, dass der Hofplatz auf eine alte Siedelstätte zurückgeht. Auch die Namen aus Dornheim beziehen sich darauf.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Weiler: Zum weylers (Weilers)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/9338_zum-weylers> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/9338