Lange-Wiese: uf der Lange Wieße
Beleg
Standard-Flurname
Lange-Wiese
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1807
Quelle
Fürstliches Archiv Büdingen, Ackerbücher, Weilers, 1807.
Weitere Belege
- DIE LANGE WIESE
- 1484: genant die lang wieß
Fürstliches Archiv Büdingen, Ysenburgische Landteilungen, Fasz. 28, Nr. 168., pag. 287 - 1766: auff der Langen Wießen [Wiese]
Fürstliches Archiv Büdingen, Ackerbücher, Helfersdorf 1766., pag. 4 - 1766: in der Lange Wießen [Wiese]
Fürstliches Archiv Büdingen, Ackerbücher, Helfersdorf 1766., pag. 3
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Länge
Zu ahd. langî, lengî, mhd. lenge st. sw. F., frühnhd. leng ‚Länge‘, einer Substantivbildung zu lang. Der FlN weist auf die langgestreckte Form eines Flurstückes hin. Mitunter hat Umdeutung aus -land - bedingt durch die Gutturalisierung /-nd/ > /ng/- stattgefunden, so in Langgöns.
Lange
Substantivbildung zum Adjektiv lang (s.d.).
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Wiese
Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Lange-Wiese: uf der Lange Wieße (Weilers)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/9320_uf-der-lange-wiesse> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/9320