Sand: aufm Sand
Beleg
Standard-Flurname
Sand
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1774/1775
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 360, Medenbach, Nr. 5.
Weitere Belege
- 1542: am Sand [Gewässer]
- 1774: aufm Sand genant [Acker]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 360, Medenbach, Nr. 5., pag. 27 - 1775: aufm Sand und im Frösch Höffgen [Wiese]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 360, Medenbach, Nr. 6., pag. 85
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Sand
Zu ahd. mhd. sant st. M. ‚Sand‘. Die Namen beziehen sich durchweg auf die Bodenbeschaffenheit. In Sandgruben und Sandkauten wurde Sand gegraben.
Südhessisches Flurnamenbuch
Sand
Zu ahd. mhd. sant st. M. ‚Sand‘. Die Namen beziehen sich durchweg auf die Bodenbeschaffenheit. In Sandgruben und Sandkauten wurde Sand gegraben; der Name Sandschließ in Groß-Gerau (und wohl auch in Erzhausen) bezieht sich offenbar auf eine Schließanlage des benachbarten Mühlbachs. Sprachlich auffällig sind die Diminutive und die .dd-losen Formen in Alsbach, Eberstadt, Jugenheim a. d. Bergstraße, Seeheim: Sie könnten auf eine Vermengung mit Sang (s. d.) verweisen. Dem Beleg in Haingrund entspricht mhd. santwerf st. M. ‚Sandhügel, Sandbank‘, möglicherweise als Grenzmarkierung (vgl. Koch
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Sand: aufm Sand (Medenbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/85913_aufm-sand> (aufgerufen am 28.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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