Moor: im Mohr
Beleg
Standard-Flurname
Moor
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1786
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 248/1, Nr. 66.
Weitere Belege
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Moor
Nhd. Moor ist im 17. Jahrhundert in der aus niederdt. môr hervorgegangenen Lautform in die Hochsprache eingegangen. Ahd. mhd. muor st. N. ‚Moor, Sumpfland, Morast‘ ist dagegen untergegangen. Es ist daher nicht sicher, ob die Belege wirklich zu Moor gehören. Eher wohl lassen sie sich anschließen an ein ähnlich lautendes Appellativ rhein. mur, mor ‚Schlamm, dickflüssiger Bodensatz‘, das vielleicht verwandt ist mit nhd. mur ‚Schuttmasse‘. Vermengung mit dem FamN Mohr (s.d.) ist leicht möglich.
Südhessisches Flurnamenbuch
Moor
Nhd. Moor ist im 17. Jh. in der aus niederdt. môr hervorgegangenen Lautform in die Hochsprache eingegangen. Ahd. mhd. muor st. N. ‚Moor, Sumpfland, Morast‘ ist dagegen untergegangen. Es ist daher nicht sicher, ob besonders die historischen Belege wirklich zu Moor gehören. Eher wohl lassen sie sich anschließen an ein ähnlich lautendes Appellativ rhein. mur, mor ‚Schlamm, dickflüssiger Bodensatz‘, das vielleicht verwandt ist mit nhd. Mure ‚Schuttmasse‘. Der historische Beleg aus Ober-Mossau bezieht sich auf eine Anhöhe zwischen Rehbach und Bockenrod; Moresberg (Ober-Sensbach) und Morestal (Beerfelden) sind benachbart
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Moor: im Mohr (Kleinrechtenbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/82073_im-mohr> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/82073