Heu-Berg: auf dem Heuberg
Beleg
Standard-Flurname
Heu-Berg
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1774
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 248/1, Nr. 66.
Weitere Belege
- 1772: auf dem Heyberg [Acker]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 248/1, Nr. 66., fol. 7 - 1781: am Heyberg [Acker]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 248/1, Nr. 66., fol. 26
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Berg
Zu ahd. berg, mhd. berc st. M. Als Simplex steht Berg für markante Bodenerhebungen in der Gemeinde. Im Übrigen können sehr unterschiedliche Höhen mit Berg benannt werden.
Heu
Meist zu ahd. houwe, mhd. höuwe, houwe st. N. ‚Heu, Gras‘.
Südhessisches Flurnamenbuch
Berg
Zu ahd. berg, mhd. berc st. M. Als Simplex steht Berg für eine markante Bodenerhebung in der Gemeinde oder gelegentlich auch spezieller für einen Weinberg.
Heu
Meist zu ahd. houwe, mhd. höuwe, houwe st. N. ‚Heu, Gras‘. Die Namen verweisen auf Wiesen, die der Heugewinnung dienten, auf Wege, auf denen das Heu eingefahren wurde, z. T. auch auf Gebäude, in denen Heu gelagert wurde (Heuscheuer). Der Name Heumahd ‚(Ort der) Heuernte‘ erscheint in den zersprochenen Nebenformen Heumatte, Heimatt und Heumet. Einzelne Vorkommen scheinen zu Hau ‚abgeholztes/abzuholzendes Waldstück‘ zu stellen zu sein (Kirschhausen), mit hyperkorrektem reue für mündl. /ɑː/. In Bieber wird mit Heumache ein Ort benannt, an dem Heu ‚gemacht‘ wurde
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Heu-Berg: auf dem Heuberg (Kleinrechtenbach)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/82011_auf-dem-heuberg> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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