Buch-Schirn: BUCHSCHIRN [buchschirn]
Weitere Belege
- 1783: vor der Buchscherin [Acker]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 248/4, Nr. 1., fol. 4' - 1791: vor der Buchschirm [Acker]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 248/4, Nr. 1., fol. 2'
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Buch
Buch, mhd. buoch st. N. ‚Buchenwald, Waldung überhaupt‘ ist eine Kollektivbildung zu ahd. buohha, mhd. buoche sw. F. ‚Buche‘.
Schirn
Zu mhd. scharne sw. M. F.? ‚Fleischbank, Verkaufsstand‘, das durch Umlaut und weitergehende Hebung /e/ > /i/ vor /r/ zu Schirn geworden ist.
Südhessisches Flurnamenbuch
Buch
Buch, mhd. buoch st. N. ‚Buchenwald, Waldung überhaupt‘ ist eine Kollektivbildung zu ahd. buohha, mhd. buoche sw. F. ‚Buche‘ in der Bedeutung ‚Buchenwald‘. Die Form Buchen zeigt, dass in Südhessen die schwache Flexion vorherrscht. Die Vorkommen mit Umlaut (Büchen) sind offenbar durch Vermengung mit dem kollektivierenden Suffix -ich zustande gekommen, wie z. B. auch die Belegreihe in Erzhausen nahe legt.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Buch-Schirn: BUCHSCHIRN (Hohensolms)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/81402_buchschirn> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/81402