Lange-Grund: im langen Grund
Beleg
Standard-Flurname
Lange-Grund
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1773
Quelle
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 179, Nr. 186.
Weitere Belege
- 1755: im langen Grund [Wiese]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 179, Nr. 197., fol. 610 - 1797: im langegrund [Acker]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 360, Hirschberg/LDK Nr. 3., fol. 16' - 1797: im lange Grund [Wiese]
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 360, Hirschberg/LDK Nr. 3., fol. 31'
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Grund
Zu ahd. grunt ‚Grund, Wurzel‘, mhd. grunt st. M. ‚unterste Fläche, Abgrund, Tal, Grundstück, Grundeigentum‘ bzw. der Pluralform mhd. gründe. In den FlN sind meist Bodenvertiefungen bzw. Talsohlen namengebend.
Länge
Zu ahd. langî, lengî, mhd. lenge st. sw. F., frühnhd. leng ‚Länge‘, einer Substantivbildung zu lang. Der FlN weist auf die langgestreckte Form eines Flurstückes hin. Mitunter hat Umdeutung aus -land - bedingt durch die Gutturalisierung /-nd/ > /ng/- stattgefunden, so in Langgöns.
Lange
Substantivbildung zum Adjektiv lang (s.d.).
Südhessisches Flurnamenbuch
Grund
Zu ahd. grunt ‚Grund, Wurzel‘, mhd. grunt st. M. ‚unterste Fläche, Abgrund, Tal, Grundstück, Grundeigentum‘ bzw. der Pluralform mhd. gründe. Dazu treten ziemlich häufig Diminutive mit den Suffixen -chen und -lein. In den FlN sind meist Bodenvertiefungen bzw. Talsohlen namengebend. Auch bei Gewässern liegt die Bedeutung ‚tief‘ zu Grunde.
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Lange-Grund: im langen Grund (Hirschberg)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/78761_im-langen-grund> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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