Eier-Pfad: an den Eyger phait

Historischer Beleg aus Rödgen  
Gemeinde
Gießen
Landkreis
Gießen
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Eier-Pfad

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1489

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Eier

Offenbar junge FlN, wobei wohl der Eierpfad im BT den Plural von Ei (s.d.) enthält, denn es scheint sich um einem Pfad von Holzheim nach Gießen zu handeln, auf dem Eier nach Gießen getragen wurden (Schaum). Im Übrigen ist die Verbindung mit Ei unsicher. - Der Beleg aus Rödgen scheint <g> als Zeichen der Hiatusfüllung aufzuweisen.

Pfad

Zu ahd. p(h)ad, mhd. phat st. M.N. ‚Fußweg, Pfad‘, das vielleicht eine Entlehnung aus griech. patos ‚Weg‘ ist.

Südhessisches Flurnamenbuch

Pfad

Zu ahd. p(h)ad, mhd. phat st. M. N. ‚Fußweg, Pfad‘, das vielleicht eine Entlehnung aus griech. pátos ‚Weg‘ ist. Neben der standardsprachlichen Form mit anlautendem /pf/ aus /p/ stehen in der Mundart die Varianten /poːd/ und /peːd/. Die Belege aus FGesäß können daher als Diminutivformen hier angeschlossen werden.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Eier-Pfad: an den Eyger phait (Rödgen)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/787530_an-den-eyger-phait> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/787530