Balser-Wiese: Die Balsars Wieß

Historischer Beleg aus Beuern  
Gemeinde
Buseck
Landkreis
Gießen
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Balser-Wiese

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1788

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Balser

Zum PN und HeiligenN Balthasar bzw. seinen Kurzformen, wie er im FamN Balser, Balzer vorliegt. In Kinzenbach hat Umdeutung aus Walter (s.d.) stattgefunden; in Allendorf liegt ursprünglich der PN Waldolf zu Grunde. Auffällig, aber nicht ungewöhnlich ist der Wechsel im Anlaut zwischen stimmhaftem Reibelaut /v/ und dem stimmhaften Verschlusslaut /b/.

Wiese

Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.

Südhessisches Flurnamenbuch

Wiese

Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Balser-Wiese: Die Balsars Wieß (Beuern)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/786694_die-balsars-wiess> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/786694