Aul-Berg: auf dem Aulenberg
Beleg
Standard-Flurname
Aul-Berg
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1716
Quelle
Staatsarchiv Darmstadt, C 4, Hattenrod, Nr. 1.
Weitere Belege
- 1489: uff dem Ulenberge
- 1791: Auf dem Eulenberg
Staatsarchiv Darmstadt, C 4, Hattenrod, Nr. 1., 126
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Aul
Zu mhd. ûle sw. F. ‚Topf‘ einer Entlehnung aus gallorom. ôlla ‚Topf‘. Die Aul-Namen weisen auf Orte, an denen Töpfererde gegraben wurde, die Wege dahin (Aulweg), gelegentlich auch auf den Ofen, in dem die Ware gebrannt wurde (Aulofen). Neben Aul steht Eul (s.d.). Vermengungen mit Eule (s.d.) entstehen dadurch, dass das Tier dialektal auch Aul(e) heißt. - Sprachlich auffällig ist der Uhlborn in Cleeberg, weil hier die Diphthongierung unterblieben ist (falls dem BT kein anderes Benennungsmotiv zu Grunde liegt (Jäger)).
Berg
Zu ahd. berg, mhd. berc st. M. Als Simplex steht Berg für markante Bodenerhebungen in der Gemeinde. Im Übrigen können sehr unterschiedliche Höhen mit Berg benannt werden.
Südhessisches Flurnamenbuch
Aul
Zu mhd. ûle sw. F. ‚Topf‘, einer Entlehnung aus gallorom. ôlla ‚Topf‘. Die Aul-Namen weisen auf Orte, an denen Töpfererde gegraben wurde. In den Belegen aus Leeheim und Ober-Liebersbach scheint sich nicht-diphthongiertes /uː/ erhalten zu haben.
Berg
Zu ahd. berg, mhd. berc st. M. Als Simplex steht Berg für eine markante Bodenerhebung in der Gemeinde oder gelegentlich auch spezieller für einen Weinberg.
Hessischer Flurnamenatlas
Aul
Karte 106
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Aul-Berg: auf dem Aulenberg (Hattenrod)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/786032_auf-dem-aulenberg> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/786032