Affe-Wiese: die Äffe wießen gen(annt)

Historischer Beleg aus Weickartshain  
Gemeinde
Grünberg
Landkreis
Gießen
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Affe-Wiese

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1702

Quelle

Staatsarchiv Darmstadt, C 2, Nr. 292/1.

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Affe

Vermutlich zum PN Affo.

Wiese

Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünfläche‘.

Südhessisches Flurnamenbuch

Affe

Vermutlich zum PN Affo. Die Affenstein-Namen beziehen sich auf Besitz der Familie von Affenstein; die weiteren Affen-Namen in Lorsch/Einhausen sind deshalb vielleicht als Klammerform zu verstehen.

Wiese

Zu ahd. wisa, mhd. wise sw. st. F. ‚Wiese‘. In FlN zeigt sich die allgemeine Bedeutung ‚zu mähende (kultivierte) Grünlandfläche‘. Neben das Simplex und die zahlreichen Komposita treten die Diminutivformen Wieschen, Wießgen und Wiesel. Die zusammengehörigen Belege aus Auerbach und Bensheim zeigen einen zersprochenen Namen, dessen Zugehörigkeit zu Wiese im BT unsicher ist. Den ältesten Belegen aus Rüsselsheim liegt ein FamN Wiese zu Grunde.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Affe-Wiese: die Äffe wießen gen(annt) (Weickartshain)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/783722_die-aeffe-wiessen-gen-annt> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/fln/783722