Nacht-Weide (1): Die, Stößt auf die Nachtweide

Rezenter Beleg aus Utphe  
Gemeinde
Hungen
Landkreis
Gießen
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Nacht-Weide (1)

Belegort

Belegtyp

rezent

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Nacht

Zu ahd. mhd. naht st. F. ‚Nacht, Abend‘. Nachtweiden sind nächtliche Schutz- und Weideplätze für das Vieh. - Die lange Nacht im Grenzbereich Launsbach/Wißmar ist in dieser Form vermutlich durch falsche Silbentrennung entstanden: *in der langen - acht (zu mhd. âhte st. F. ‚in der Allmende liegendes, der Gemeinnutzung entzogenes, oft umzäuntes Herrengrundstück‘).

Südhessisches Flurnamenbuch

Nacht

Zu ahd. mhd. naht st. F. ‚Nacht, Abend‘. Die Belege sind nicht alle sicher zu deuten. Nachtwiese, Nachtbruch und Nachtpferdhuth (zu mhd. naht-huote st. F. ‚Nachtwache‘) sind wie Nachtweide Bezeichnungen für nächtliche Schutz- und Weideplätze für das Vieh. In Nachtbrand (aus mhd. naht-brant st. M. ‚nächtliche Brandlegung‘) und Die gute Nacht, einem Stück Ackerland, verbergen sich vielleicht EreignisN1.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Nacht-Weide (1): Die, Stößt auf die Nachtweide (Utphe)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/782744_die-stoesst-auf-die-nachtweide> (aufgerufen am 28.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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