Krebe: auf den Gräben
Beleg
Standard-Flurname
Krebe
Belegort
Belegtyp
historisch
Belegzeit
1777
Quelle
Staatsarchiv Darmstadt, C 4, Trohe, Nr. 1.
Weitere Belege
- In den Kreben
- 1798: aufm Grebe
Staatsarchiv Darmstadt, C 4, Trohe, Nr. 1., 321
Deutungen
Mittelhessisches Flurnamenbuch
Krebe
Zu mhd. krebe sw. M. ‚Korb‘, eigentlich ‚geflochtener Korb‘. Kreben waren eingezäunte Weideplätze für Vieh, insbesondere für Schweine. Sie gehörten zum Sonderland der Gemarkung. - Die Belege sind allerdings von Gräben ‚Gräben‘ (s.d.), vielleicht auch von mhd. grêve, grêbe, der mitteldt. Form von mhd. grâve ‚königlicher Gerichtsvorsitzender, Graf‘, oft nicht klar zu trennen, besonders wenn sie als BT vorkommen.
Südhessisches Flurnamenbuch
Krebe
Zu mhd. krebe sw. M. ‚Korb‘, eigentlich ‚geflochtener Korb‘. Kreben waren eingezäunte Weideplätze für Vieh, insbesondere für Schweine. Sie gehörten zum Sonderland der Gemarkung, das individuell genutzt werden konnte. Die Belege sind allerdings von den Graben-, Gräben- und wohl auch den Greffe- und Krähen-Namen oft nicht zu trennen, besonders wenn sie als BT vorkommen. In Ober-Modau scheint auch ursprünglich Krebe vorgelegen zu haben, der Name für das Wiesengelände wurde schon früh umgedeutet (unter Einfluss von Rebstock).
Nachnutzung
Rechtehinweise
Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Krebe: auf den Gräben (Trohe)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/782674_auf-den-graeben> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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