Ar-Flut-Grabe: Am Ahrdfluthgraben

Historischer Beleg aus Salzböden  
Gemeinde
Lollar
Landkreis
Gießen
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.

Beleg

Standard-Flurname

Ar-Flut-Grabe

Belegort

Belegtyp

historisch

Belegzeit

1760

Quelle

Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abteilung 3011, Karten, Nr. 2023.

Deutungen

Mittelhessisches Flurnamenbuch

Ar

Die Namen sind nicht sicher zu deuten. Ob das Vorkommen in Großen-Linden zu Erdfall oder Erdfeld (s.d.) gehört, wird durch die Schreibung des WegNs von 1489 unsicher; der deutet eher auf einen Zusammenhang mit mhd. arn ‚Ernte‘ oder mit mhd. ar ‚Adler‘ hin. - Beim Argraben hingegen ist nicht auszuschließen, dass er zur Gruppe der GewN wie der Aar (links > Dill > Lahn) gehört, die vorgermanischen Ursprungs sind.

Flut

Zu ahd. fluot, mhd. vluot st. F. M. ‚fließendes, strömendes Wasser, sich ausbreitende Wassermasse, Flut‘. Zumeist in der Verbindung mit dem GT -graben haftet der Name an Wassergräben zur Be- und Entwässerung von Wiesen und Feldern.

Südhessisches Flurnamenbuch

Flut

Zu ahd. fluot, mhd. vluot st. F. M. ‚fließendes, strömendes Wasser, sich ausbreitende Wassermasse, Flut‘. Zumeist in der Verbindung mit dem GT -graben haftet der Name an Wassergräben zur Be- und Entwässerung von Wiesen und Feldern. Seltener zeigt sich daneben auch nhd. Flutbett, das teils gleichbedeutend, teils in spezieller Bedeutung ‚Wassergerinne von Eichenbohlen‘ erscheint.

Grabe

Vermutlich zum FamN Grabe.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Hessisches Flurnamenarchiv – Prof. Dr. Hans Ramge, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Ar-Flut-Grabe: Am Ahrdfluthgraben (Salzböden)“, in: Hessische Flurnamen <https://lagis.hessen.de/de/orte/hessische-flurnamen/alle-eintraege/779867_am-ahrdfluthgraben> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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